Löslichkeitsgleichgewicht
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Löslichkeitsgleichgewicht beschreibt das dynamische Gleichgewicht zwischen Bodenkörper und einer gesättigten Lösung.
Bei gesättigten Lösungen lässt sich an einigen Beispielen direkt zeigen, dass auch im Gleichgewicht ein ständiger Stoffaustausch erfolgt, dass also Teilchen des Bodenkörpers in Lösung gehen, aber auch dass Teilchen aus der Lösung in den Bodenkörper übergehen (Kristallisation). Es herrscht also ein dynamisches Gleichgewicht, in welchem die Auflösegeschwindigkeit gleich der Kristallisationsgeschwindigkeit ist.
Mit Hilfe des Prinzips von Henry Le Chatelier lässt sich voraussagen, wie das Löslichkeitsgleichgewicht von der Temperatur abhängt:
- Verläuft der Lösungsvorgang exotherm, so nimmt die Löslichkeit mit steigender Temperatur ab.
- Ist der Lösungsvorgang endotherm, so nimmt die Löslichkeit bei Temperaturerhöhung zu.
Das Löslichkeitsgleichgewicht kann dann gestört werden, wenn man weitere Stoffe auflöst, die mit den gelösten Teilchen reagieren (Zum Beispiel: Die Zugabe von Hydroniumionen in die Lösung eines Hydroxids.)