Löwenbräu
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Die Löwenbräu Aktiengesellschaft ist eine Brauerei in München.
Sie wurde wahrscheinlich bereits 1383 gegründet. Im Jahre 1524 wird ein Jörg Schnaitter, pierprew auf dem Anwesen in der Löwengrube 17 genannt. Löwenbräu wird 1746 erstmals im Biersudverzeichnis von München erwähnt. Der Löwe im Namen stammt von einem Fresko „Daniel in der Löwengrube“ im genannten Brauhaus aus dem 17. Jahrhundert. 1851 ist die Verlegung des Braubetriebs auf das heutige Gelände an der Nymphenburger Straße abgeschlossen. 1872 wird Löwenbräu von der Familie Brey an eine Aktiengesellschaft verkauft. Um die Jahrhundertwende ist Löwenbräu die größte Brauerei in Deutschland. 1921 kommt per Fusion das Bürgerliche Brauhaus München hinzu. 1927 wird erstmals Weißbier gebraut. Ein Jahr später wird erstmals eine Produktion von mehr als einer Million Hektoliter Bier p.a. erreicht.
Heute ist sie eine Großbrauerei mit einem überdurchschnittlichen Exportanteil. Sie unterhält 50 Niederlassungen in aller Welt und gehört seit 1997, nach der Trennung von Großaktionär August von Finck jun., zusammen mit dem Spaten-Franziskaner-Bräu zur Spaten-Löwenbräu-Gruppe, die wiederum seit 2003 zur belgischen Interbrew-Gruppe bzw. seit 2004 zur InBev, der Nummer 1 auf dem Weltmarkt, gehört.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Behringer: Löwenbräu. Von den Anfängen des Münchner Brauwesens bis zur Gegenwart Süddeutscher Verlag, München 1991, ISBN 3-7991-6471-5