Landesbibliothek Oldenburg

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Die Landesbibliothek Oldenburg ist Regionalbibliothek für den nordwestlichen Teil Niedersachsens und neben der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover und der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel eine der drei Landesbibliotheken des Bundeslandes.

Die Bibliothek entstand 1792 als Großherzogliche Öffentliche Bibliothek. Im Gegensatz zu anderen Fürsten- und Hofbibliotheken war sie seit ihrer Gründung für die (zunächst wissenschaftliche) Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem Ende des Landes Oldenburg gelangte sie 1946 in die Trägerschaft des neu gegründeten Bundeslandes Niedersachsen.

Ursprünglich im Oldenburger Schloss untergebracht, hatte die Bibliothek seit 1846 ein eigenes Gebäude, das ein Jahrhundert später im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde. In den ersten Nachkriegsjahrzehnten war die Bibliothek in einem alten Zeughaus untergebracht, bis sie 1987 eine vollständig umgebaute ehemalige Kaserne bezog.

Die Landesbibliothek Oldenburg ergänzt mit ihrem umfangreichen Altbestand und dem traditionellen Erwerbungsschwerpunkt bei den Geisteswissenschaften die Literaturversorgung der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Sie verfügt über rund 716.000 Medieneinheiten, darunter etwa 138.000 Drucke aus dem 15. bis 19. Jahrhundert (Stand: 31. Dezember 2004). Besondere Sammelgebiete sind Geschichte und Landeskunde Nordwestdeutschlands, insbesondere Oldenburgs, sowie Niederdeutsche Sprache und Literatur. Die Bibliothek hat kein Pflichtexemplarrecht mehr, bearbeitet aber die im Oldenburger Jahrbuch erscheinende Oldenburgische Bibliographie.

[Bearbeiten] Literatur

Egbert Koolman: Landesbibliothek Oldenburg. In: Bernd Hagenau (Hrsg.): Regionalbibliotheken in Deutschland. Klostermann, Frankfurt am Main 2000, S. 169–174, ISBN 3-465-03085-0.
Egbert Koolman: Oldenburg, Landesbibliothe. In: Detlev Hellfaier (Hrsg.): Landesbibliotheksbau in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neubauten, Erweiterungen und Umnutzungen zwischen 1975 und 2002. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, S. 122–131, ISBN 3-465-03291-8 (zum Gebäude).