Landsmannschaft Weichsel-Warthe
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Landsmannschaft Weichsel-Warthe Bundesverband e.V. ist ein Vertriebenenverband. Die Landsmannschaft ist Mitglied im Bund der Vertriebenen (BdV), Bundessprecher ist heute (13. Dez 2003) Karl Bauer. Der Verein hat seinen Sitz in Wiesbaden. In der Landsmannschaft Weichsel-Warthe (LWW) haben sich die Deutschen aus Polen, insbesondere aus dem Posener Land, aus dem Lodzer Industriegebiet und dem übrigen Mittelpolen, aus Galizien und aus Wolhynien zusammengeschlossen, die nach dem 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben. Die Gründung datiert auf den 6. Mai 1949. Die Landsmannschaft Weichsel-Warthe versteht sich als „Brücke der Verständigung“ zwischen Deutschen und Polen und leistet ihren Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung und Aussöhnung auf der Grundlage der historischen Wahrheit und der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950. Eine weitere Hauptaufgabe ist die Erhaltung, Pflege und Vermittlung des kulturellen Erbes der Deutschen aus Polen. Die Mitglieder der LWW haben sich in Orts-, Kreis- und Landesgruppen zusammengeschlossen und arbeiten auf allen Ebenen mit dem Bund der Vertriebenen zusammen. Viele Mitglieder der LWW haben sich ferner in Heimatkreisgemeinschaften verbunden. Das Organ der LWW ist das Mitteilungsblatt Weichsel-Warthe, das monatlich als Beilage der drei kirchlichen Heimatzeitschriften erschein. Zudem gibt die LWW in jedem Jahr ihr Jahrbuch Weichsel-Warthe mit historischen, gesellschaftlichen und aktuellen Beiträgen heraus. Das Land Hessen hat im Jahr 1990 die Patenschaft über die LWW übernommen, um die Arbeit der Landsmannschaft zu unterstützen, das kulturelle Erbe der Deutschen aus Polen zu wahren und die Bemühungen der Landsmannschaft zu fördern, Brücke zwischen dem deutschen und polnischen Volk zu sein.
Die Bundessprecher der LWW: Waldemar Kraft 1949-1951, Dr. Johannes Scholz 1951-1953, Gerd Kowala 1953-1954, Prof. Dr. Hans Koch 1954-1959, Hans Freiherr v. Rosen 1959-1969, Dr. Gustav Klusak 1969-1971, Joachim v. Loesch 1971-1977, Hans Freiherr v. Rosen 1977-1981, Dr. Richard Breyer 1981-1993, Ursula Brehmer 1993-1995, Karl Bauer 1995-heute