Leibgardekaserne
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Die Leibgardekaserne befand sich in einem Haus am Rennweg im 3. Wiener Gemeindebezirk, das seit 1737 verschiedene Spitäler beherbergt hatte und von Maria Theresia um die Kirche Zum Heiligen Kreuz („Gardekirche“) erweitert worden war.
Joseph II. hob 1782 dieses Spital auf und quartierte hier die Polnische (Galizische) Leibgarde ein. Nach deren Aufhebung wurde hier bis zu ihrer Übersiedlung ins Untere Belvedere 1838 die Deutsche Arcièren-Leibgarde untergebracht.
Bevor zwischen 1889 und 1891 die Gebäude durch von Otto Wagner geplante Neubauten ersetzt wurden, hatte hier der spätere Bürgermeister Karl Lueger seine Notariatskanzlei.
Das Haus Rennweg 3 baute Otto Wagner als sein eigenes Stadtpalais, das er später aber der Familie Hoyos verkaufte und in dem nach dem 2. Weltkrieg die Botschaft von Jugoslawien einzog.