Leo Winkel
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Leo Winkel (* 15. September 1885 in Köln; † März 1981 in Duisburg) war ein deutscher Konstrukteur. Nach einem Architekturstudium arbeitete er bei der Thyssen AG in Duisburg.
Er entwarf die nach ihm benannten Luftschutztürme der Bauart Winkel, bei denen es sich um Hochbunker handelt. Diese Spitzbunker werden im Volksmund auch Betonzigarre oder Zuckerhut, im Englischen ant hill bunker (Ameisenhügel-Bunker) genannt. Die Winkeltürme, die je nach Auslegung bis zu 530 Personen fassten, wurden Mitte der 1930er Jahre entwickelt und ab 1936 errichtet, und zwar von der Firma Winkel & Co. Duisburg sowie nach Lizenzvergabe von anderen großen Bauunternehmen Deutschlands. Das spitze und steil abfallende Dach sollte gleichzeitig eine geringe Angriffsfläche für Bomben bieten und bei einem Treffer möglichst für ein Abgleiten der Bombe ohne Explosion sorgen.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Winkeltürme in Gießen
- Winkelturm für die Steuerung des Kraftwerk Goldenberg in Hürth-Knapsack, Koordinaten: 50° 51' 42" N, 6° 50' 26" O
- ehemals 19 Winkeltürme in Zossen-Wünsdorf, von denen noch mehrere erhalten sind und einer als Teil des Garnisonsmuseums besichtigt werden kann, Koordinaten: 52° 11' 23" N, 13° 27' 51" O
- Winkelturm in Köln-Niehl mit einzigartiger Backsteinverblendung und verschieferter Kappe, Koordinaten: 51° 0' 0" N, 6° 56' 12" O
- Winkelturm in Stuttgart-Feuerbach am Feuerbacher Bahnhof
[Bearbeiten] Weblinks
- Winkeltürme bei IGEL - Interessengemeinschaft zur Erforschung von Luftschutzbauten
- Luftschutztürme
- Außenstelle Winkelturm des Kölner Festungsmuseums
Personendaten | |
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NAME | Winkel, Leo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Konstrukteur |
GEBURTSDATUM | 15. September 1885 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 1981 |
STERBEORT | Duisburg |