Liebfrauenkirche (Duisburg)
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Die Liebfrauenkirche ist die katholische Zentrumskirche Duisburgs. Sie wurde 1958 bis 1960 in unmittelbarer Nachbarschaft des Landgerichts, des Stadttheaters und der Mercatorhalle errichtet (Architekt Dr. Toni Hermanns). Sie ist der Nachfolgebau der 1942 zerstörten alten Liebfrauenkirche, die neben der Salvatorkirche stand. Die Liebfrauengemeinde ist die älteste katholische Kirchengemeinde Duisburgs, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Der außergewöhnliche und sehenswerte doppelgeschossige Stahlbetonbau wird in die Kunstepoche des Brutalismus eingeordnet. Die Glasfenster, Baldachin und zahlreiche andere Einrichtungsgegenstände der Liebfrauenkirche stammen aus der Vatikankirche der Brüsseler Weltausstellung von 1958.
Im Rahmen der schwierigen Finanzlage des Bistums Essen und der zu erwartenden zahlreichen Kirchenschließungen, ist es erstmalig im Bistum Essen gelungen, diese einzige Duisburger Zentrumskirche durch eine Bürgerinitiative langfristig durch das Errichten einer Stiftung zu sichern. Die in Gründung befindliche Stiftung „Brennender Dornbusch" (angelehnt an das einzigartige große Portalrelief der Kirche) möchte zukünftig zum "Dialog der Religionen" aufrufen. Die Liebfrauenkirche soll sich neben dem religiösen Leben zukünftig auch kulturellen Veranstaltungen öffnen.