Limes Arabicus
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Der Limes Arabicus oder Limes Orientalis war eine ca. 1500 km lange Verteidigungslinie (Limes) des römischen Reichs. Sie verläuft vom Norden Syriens bis zum Süden Palästinas, wo sie auch den Namen Limes Palaestiniae hatte.
Gebaut wurde der Limes Arabicus im Verlauf der syrischen Eroberungen. Er markierte jahrhundertelang die Grenze der reichen römischen Provinz Syria nach Osten. Östlich des Limes Arabicus residierten beduinenähnliche Wüstenvölker. Der Limes Arabicus stellte damals die Grenze des ertragreichen Ackerbaus dar und damit auch die Grenze jenes Gebietes, das wirtschaftlich für Rom interessant war und Soldaten versorgen konnte. Heute liegt der Limes Arabicus zu einem großen Teil in reinem Wüstengebiet.
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[Bearbeiten] Anlagen
Neben zahllosen kleineren Anlagen wie Wehrtürmen gab es als Teil des Limes Arabicus einige große Kastelle, so beispielsweise Quasr Bushir, Qreiye (gegründet im 3. Jahrhundert). Diokletian erbaute das Kastell Han-al-Hallabat.
In dem römischen Gebiet westlich des Limes Arabicus befand sich die Dekapolis mit damals bekannten Städten wie Gadara. Die am Ufer des Euphrat gelegene Stadt Dura Europos eroberten die Römer im Jahr 165.
[Bearbeiten] Geschichte
Den Anfang der syrischen Eroberungen markierte ein Feldzug des Feldherren Pompeius im Jahr 64 v. Chr.