Literaturverfilmung
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Eine Literaturverfilmung ist ein auf einer literarischen Vorlage basierender Film.
Das Schriftstück für eine filmische Adaption ist meist ein Roman. Jedoch gibt es auch Verfilmungen aus Erzählungen, Kurzgeschichten, graphischen Novellen (auch Comics) usw.
Das Drehbuch für Literaturverfilmung weicht meist von der Buchvorlage ab. Da ein Film kürzer und knapper erzählt werden muss, als es beispielsweise ein Roman zulässt, werden oft Handlungsstränge weggelassen oder vereinfacht. Genausogut kann es vorkommen, dass wichtige Personen oder Dialoge, die in einem Buch vorkommen, in der Drehbuchversion erst gar nicht erscheinen.
Auch ist es häufig so, dass nur bestimmte Teilaspekte eines Romans umgesetzt werden, entweder weil andere Aspekte sich filmisch nicht realisieren lassen oder aus dramaturgischen Gründen: Filme funktionieren nach anderen Gesetzmäßigkeiten als Romane.
Außerdem hat jeder Regisseur seine eigenen künstlerischen Ansprüche und lässt seine eigenen Ideen oder Interpretationsansätze in ein filmisches Werk mit einfließen.
Sehr oft ist es ebenso der Fall, dass die Drehbuchfassung einen anderen Autor (nicht selten ist der Fall, dass sogar mehrere Autoren an einem Drehbuch schreiben) hat, als die eigentliche Buchfassung. Dadurch fließen bei der Entstehung eines Drehbuches fremde künstlerische Aspekte ein.
Wird analog aus einem literarischen Stoff eine Oper geschrieben, so spricht man von Veroperung.
[Bearbeiten] Literatur
- Interpretationen: Literaturverfilmungen. Hrsg. von Anne Bohnenkamp in Verb. mit Tilman Lang. Stuttgart: Reclam 2005 (=RUB 17527). ISBN 3-15-017527-5.
- Joachim Paech: Literatur und Film. 2., überarb. Aufl. Stuttgart, Weimar: Metzler 1997 (=SM 235). ISBN 3-476-12235-2.