Möhlin (Fluss)
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Die Möhlin ist ein kleiner Nebenfluss des Rheins auf dem Gebiet des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Die Länge beträgt 32 km. Der Name ist möglicherweise keltischen Ursprungs; ein Oppidum ist an einem Zufluss der Möhlin archäologisch belegt.
Ihr Quellgebiet liegt auf etwa 1000 m Höhe oberhalb von Sankt Ulrich im Schwarzwald. Der naturnahe Oberlauf fließt durch die Gemeinde Bollschweil am Fuß des Schwarzwalds und erreicht bei Ehrenkirchen die Rheinebene. Bereits auf dem Gebiet der Stadt Bad Krozingen, wo auch der zumeist mehr Wasser führende Neumagen in die Möhlin mündet, ist der Flusslauf stark kanalisiert. Bevor sie bei Breisach in den Rhein mündet, verbindet sich die Möhlin mit ehemaligen Nebenarmen des Rheins und hat hier eher den Charakter eines stehenden Gewässers.
Nicht zuletzt aufgrund der intensiven Landwirtschaft in der Rheinebene fällt die Möhlin auf ihrem Mittellauf in heißen Sommern trocken. Umgekehrt kann der eher beschauliche Fluss bei starken Regenfällen oder plötzlicher Schneeschmelze gefährlich anschwellen.