Münchener Ministerpräsidentenkonferenz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Auf der Münchener Ministerpräsidentenkonferenz im Juni 1947 tagten die Ministerpräsidenten aller deutscher Länder bzw. ihre Stellvertreter.
Die Zusammenkunft war von Hans Ehard, dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten, initiiert worden. Ziel war die künftige Zusammenarbeit der Länder. Da der französische Gouverneur forderte, dass die Ministerpräsidenten nicht über politische Themen debattieren sollen, fand die Tagung von vornherein unter schlechten Voraussetzungen statt. Die Konsequenz war, dass die Vertreter der Länder in der SBZ frühzeitig wieder abreisten, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Die Ministerpräsidenten der westlichen Länder behandelten daraufhin vorwiegend wirtschaftliche Themen, aber auch die Flüchtlings- und Ernährungsproblematik, die zu diesem Zeitpunkt bestand.
Das Scheitern der Konferenz verdeutlichte, dass die deutsche Teilung bereits zu diesem Zeitpunkt zu weit vorangetrieben worden war.