Makarios III. (Zypern)
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Erzbischof Makarios III. (* 13. August 1913 in Pano Panagia, Zypern; † 3. August 1977; eigentlich Michail Christodulos Muskos (Μιχαήλ Χριστόδουλος Μουσκός) war ein zypriotischer Geistlicher und Politiker.
Muskos wurde nach einem Theologie-Studium in Athen orthodoxer Priester und wurde 1948 zum Bischof von Kition und 1950 zum Erzbischof von Zypern berufen. Als Erzbischof wurde er als Makarios III. bezeichnet und bekam den Titel Ethnarch (auf deutsch Volksführer) von Zypern.
Er schloss sich danach dem Kampf zur Befreiung Zyperns von den britischen Kolonialtruppen und den türkischen Einwohnern an und ging ein Bündnis mit General Grivas ein. Fast 13.000 Türken starben bei den Kämpfen, bis Makarios III. im Jahr 1960 das Präsidentenamt des nun unabhängigen Zypern übernehmen konnte.
14 Jahre später wurde er 1974 durch einen Militärputsch gestürzt, der von der damaligen Junta Griechenlands betrieben wurde. Andauernde innenpolitische Konflikte um die zyprische Verfassung - der Anschluss an Griechenland war verboten, und die Türken Nordzyperns hatten recht weitreichende Autonomierechte - waren der Vorwand dafür gewesen. Die Abspaltung Nordzyperns und die folgende Teilung der Insel resultierten aus diesem Putsch.
Im Dezember 1974 kehrte er noch einmal in das Amt zurück, das er bis zu seinem Tode inne hatte.
[Bearbeiten] Siehe auch
Erzbischof Makarios III. | Nikos Sampson | Glafkos Klerides | Erzbischof Makarios III. | Spyros Kyprianou | Georges Vassiliou | Glafkos Klerides | Tassos Papadopoulos
Personendaten | |
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NAME | Makarios III. |
ALTERNATIVNAMEN | Michail Christodulos Muskos |
KURZBESCHREIBUNG | zypriotischer Geistlicher und Politiker |
GEBURTSDATUM | 13. August 1913 |
GEBURTSORT | Pano Panagia, Zypern |
STERBEDATUM | 3. August 1977 |