Mantelmauer
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Als Mantelmauer wird eine Ringmauer von besonderer Höhe bezeichnet, welche die Kernburg wie ein schützender Mantel umgibt. Mantelmauern wurden seit dem 13. Jahrhundert erbaut und konnten aus der Erhöhung bereits vorhandener Ringmauern hervorgehen. Sie weisen im Vergleich zu der Schildmauer häufig eine geringere Stärke auf, doch erfüllten sie in manchen Fällen dieselbe wehrbauliche Funktion. Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude sind in der Regel direkt an die Mantelmauer angebaut.
Ein eindrucksvolles Beispiel einer Mantelmauerburg ist die Burg Eisenberg in der Nähe von Füssen im Allgäu. Der hohe Mantel war hier Schutz und Statussymbol genug, auf einen Bergfried konnte verzichtet werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Böhme, Horst Wolfgang/Friedrich, Reinhard/Schock-Werner, Barbara (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Reclam, Stuttgart 2004 ISBN 3-15-010547-1