Mari Jászai
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Mari Jászai (eigentlich Maria Krippel) (* 24. Februar 1850 in Ászár, Komárom-Esztergom; † 5. Oktober 1926 in Budapest) war eine ungarische Schauspielerin.
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[Bearbeiten] Lebenslauf
Als Tochter eines Zimmermannes geboren, arbeitete sie bereits im Alter von 10 Jahren als Kindermädchen, danach wurde sie Dienerin in Wien und Budapest. Sie war Kantinenmitarbeiterin während der Schlacht bei Königgrätz. Ihr eigentlicher Name Krippel missfiel ihr dermaßen, dass sie ihn sogar aus ihre Geburtsurkunde entfernte, weil die deutsche Bedeutung des Wortes wie Krüppel klingt. In der Gesellschaft von Gusztáv Hubay verschwand sie als 16jährige heimlich nach Székesfehérvár und fing dort als Statistin an. Sie spielte bereits 1867 in Buda, 1896 vertraglich in den Kolozsvár szinház. Sie lernte ihren ersten Ehemann Vidor Kassai (Komödiant) während ihres Aufenthaltes in Buda kennen, von der sie sich bereits nach zwei Jahren Ehe trennte.
Sie wurde 1872 Mitglied der Nemzeti Szinház, zu dem sie bis zu ihren Tod die Treue hielt, lediglich wechselte sie im Jahre 1900 für nur ein Jahr in den Vigszinház. Ihr Erstvorstellung spielte sie Bánk Báns Gertrud. 1893 unterrichtete sie für ein Jahr an der Akademie für Schauspielkünste in Budapest. Sie galt als Männerverschlingerin, gab aber selber zur Kenntnis ihre Verbindungen tiefsinnig zu durchleben, nach ihre Scheidung heiratete sie allerdings nie wieder.
[Bearbeiten] Künstlerische Eigenschaften
Sie war ein Naturtalent, ihre Kenntnisse vertiefte sie mit ständigen Lernen. Glänzte vor allem in Tragödien, die Frauenrollen aus Shakespeare wie: Antigone, Jokaste, Elektra, Cleopatra, Königin Margit, Lady Macbeth, Volumnia, Goneril, Konstanse, den Ammenfrau und Capulet hatte sie mit hervorragenden Talent dargestellt - ihr letzte Rolle spielte sie in Richard III. als die Witwe von Gloster. Mit Hingabe und Können erzählte sie die Gedichte von Sándor Petöfi u. a. in den Abendvorstellungen für die Arbeiter. Sie übersetzte auch: John Gabriel Borkmann´s Ibsen, den der Nemzeti Szinház (Theater in Budapest) vorgeführt hatte. Jászai spielte in mindestens 300 Rollen, nach ihrem Tod 1926 wurden ihre Tagebücher veröffentlicht, ihre Notizen sind auch Theatergeschichtlich gesehen für die nachkommenden Generationen wertvoll.
[Bearbeiten] Erinnerungen
Ihren Namen tragen zahlreiche Gebiete wie u. a. der 5. Bezirk von Budapest, Teile des 8. Bezirks außerdem das Theater in Tatabánya. Sogar auf den Planeten Venus wurde ein Krater nach ihr benannt und die Mari-Jászai-Preis hütet auch die Erinnerungen an sie.
[Bearbeiten] Bekannteste Darstellungen
Tükröm (Budapest) 1909
Színész és közönség 1918
[Bearbeiten] Von ihr
Erinnerungsschreiben von Mari Jászai. Veröffentlichung von István Lehel. (1927)
Schriften von Mari Jászai. Erinnerungen. - Tagebuch. - Studien. Sortiert und Eingeführt von: Ferenc Debreczeni. (1955)
Spiegelspiele. Ausgesuchte Schriften, Briefe. Rekonstruiert von: Monika Balatoni (2002)
[Bearbeiten] Weblinks
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jászai, Mari |
| ALTERNATIVNAMEN | Jászai |
| KURZBESCHREIBUNG | ungarische Schauspielerin |
| GEBURTSDATUM | 24. Februar 1850 |
| GEBURTSORT | Ászár |
| STERBEDATUM | 5. Oktober 1926 |
| STERBEORT | Budapest |
