Marko Lehanka
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Marko Lehanka (* 12. September 1961 in Herborn) ist ein deutscher Bildhauer.
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[Bearbeiten] Leben
Marko Lehanka wurde 1961 als Sohn der gelernten Herrenschneiderin Ute Lehanka, geb. Hoffmann und dem technischen Angestellten Josef Lehanka in Herborn geboren. Sein erstes Lebensjahr verbrachte er in Uckersdorf bei Herborn, bevor die Familie nach Lollar bei Gießen umsiedelte. Nach der Grund- und Mittelpunktschule in Lollar besuchte er die Friedrich-Ebert Schule in Gießen-Wieseck, um schließlich 1982 sein Abitur an der Justus-Liebig Schule in Gießen, mit den Leistungsfächern Mathematik und Gemeinschaftskunde zu machen. Nach seinem Zivildienst in der Behinderten-Werkstatt (heute: Limes-Werkstatt), Polheim bei Gießen, studierte er 1984 zwei Semester Kunst- und Musikpädagogik an der Justus-Liebig Universität in Gießen. Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen an der Städelschule, Frankfurt, der Hochschule für Gestaltung, Offenbach und der Kunstakademie in Kassel wurde Marko Lehanka schließlich an der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main zum Studium der bildenden Künste zugelassen. Dort absolvierte er ein allgemeines Grundstudium bei Thomas Bayrle, wechselte für vier Semester in die Klasse für Plastik von Michael Croissant und beendete sein Studium in der Klasse von Thomas Bayrle. 1991 - 92 war Marko Lehanka als künstlerischer Mitarbeiter am neu gegründetem Institut für Neue Medien in Frankfurt, mit Gründungsdirektor Peter Weibel, beschäftigt.
Seit 2006 ist er Professor für Bildende Kunst (Bildhauerei) an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
[Bearbeiten] Werk
Marko Lehanka arbeitet interdisziplinär, mit unterschiedlichsten Materialien und Methoden, von einzelnen Objekten über Installation bis hin zur Kunst im öffentlichen Raum. Dabei spielt die Alltagskultur eine entscheidende Rolle. Lehanka gewann 1999 einen Wettbewerb für einen Brunnen auf dem Main Plaza in Frankfurt, der jedoch nicht realisiert wurde. Er plante ein typisches deutsches Telefonhäuschen mit Wasser zu füllen bis es überläuft, das Wasser floss dann durch Kanaldeckel in eine unterirdische Kammer und sollte von dort wieder in das Häuschen gepumpt werden. Das funktionstüchtige Modell des Brunnens befindet sich heute in der Sammlung des Museums für Kommunikation in Frankfurt am Main.
[Bearbeiten] Ausstellungen (Auswahl)
- 1994 Portikus, Frankfurt
- 1999 Museum für Moderne Kunst, D-Frankfurt am Main
- 2000 Leo Koenig, New York
- Mixing Memories & Desires, Neues Kunstmuseum, Luzern
- 2001 49. Biennale Venedig
- Museum für Moderne Kunst, D-Frankfurt am Main
- 2002 Sprengel Museum, Hannover
- Overbeck-Gesellschaft, Lübeck
- 2003 Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf
- 2004 Triennale Kleinplastik Fellbach
- 2005 Galerie carlier | gebauer, Berlin
- Kunsthalle Düsseldorf
- Neues Museum Weimar
- Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin
- Ludwig Forum, Aachen
- 2006 "Colection/Selection", ESSO Gallery, New York
- 2007 Skulptur-Projekte münster 07, Münster(NRW)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1992 Reisestipendium, Hessischen Kulturstiftung, Wiesbaden
- 1993 Villa-Romana-Preis, I - Florenz
- 1999 Preis der 1822-Stiftung, Frankfurt am Main
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Marko Lehanka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- kunstaspekte.de
- Website von Marko Lehanka
Personendaten | |
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NAME | Lehanka, Marko |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 12. September 1961 |
GEBURTSORT | Herborn |