Marshall-Probekörper
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Marshall-Probekörper (MPK) dienen zur Bestimmung von Raumdichte sowie Marshall-Stabilität und Marshall-Fließwert. Diese Kenndaten dienen zur Ermittlung der Mischguteigenschaften.
Für die Herstellung der MPK, das sind Zylinder mit einem Durchmesser von 101,6 +/-0,1 mm und einer Höhe von 63,5 +/- 2,5 mm, wird das auf eine bestimmte Temperatur (135 +/- 5°C) erwärmte Mischgut lose in eine Stahlform gefüllt und im Marshall-Verdichtungsgerät durch je 50 Schläge eines Fallhammers auf jede Seite der Probe verdichtet. Der MPK wird, nachdem er auf etwa Raumtemperatur abgekühlt ist, ausgeformt.
Zur Bestimmung der Raumdichte werden die MPK 3 mal gewogen einmal trocken, danach unter Wasser, danach der kurz abgetropfte Probekörper. So kann man das Volumen bestimmen und daraus die Raumdichte. Dieser Vorgang entspricht dem Archimedisches Prinzip.
Danach werden die MPK in einem Wasserbad auf 60°C erhitzt, in einer Marshall-Prüfpresse eingelegt und bis über die Höchstkraft hinaus verformt. Die Höchstkraft gibt die Marshall-Stabilität und der Weg bis zur Höchstkraft gibt den Marshall-Fließwert an.
"Der Marshall-Probekörper ist der simulierte Mischguteinbau im Labor."