Martin Schaffner
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Martin Schaffner (* um 1478, † nach 1546 in Ulm) war ein deutscher Maler und Bildschnitzer, der der Ulmer Schule zugerechnet wird.
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[Bearbeiten] Leben
Schaffners genaue Lebensdaten sind unbekannt. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt; möglicherweise war er aber ein Schüler Bartholomäus Zeitbloms. Nachweisbar ist Schaffner erst 1499 als Maler bei Jörg Stocker in Ulm. So findet sich seine Unterschrift auf dem von Stocker geschaffenen Ennetacher Altar. Schaffner wechselt später zu einer anderen Ulmer Werkstatt, um schließlich in Augsburg mit Hans Holbein dem Älteren zusammenzuarbeiten. Vom Stil des letzteren ist seine eigene Arbeit ebenso beeinflusst wie durch Albrecht Dürer und Hans Burgkmair. So zeigen seine Bilder ab 1510 eine saubere perspektivische Gestaltung; die Figuren wirken plastischer, seine Farbe ist von sanfter Harmonie.
Eine Urkunde von 1526 nennt ihn als Ulmer Stadtmaler. Die letzten ihm sicher zuschreibbaren Werke stammen aus dem Jahr 1535. Er muss aber noch mindestens 10 Jahre länger gelebt haben, da er in einer Musterungsliste von 1546 namentlich genannt wird.
[Bearbeiten] Werke
Schaffners Hauptbilder sind
- die Flügel des Hauptaltars im Ulmer Münster mit Heiligengestalten und den Vorfahren Christi (1521)
- die Orgeltüren mit Szenen aus dem Leben der Maria (1524, Münchener Alte Pinakothek).
- die Fresken am Ulmer Rathaus im Jahre 1540
- Daneben hat er einige beachtliche Portraits geschaffen.
[Bearbeiten] Weitere Bilder
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblink
Personendaten | |
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NAME | Schaffner, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Bildschnitzer |
GEBURTSDATUM | um 1478 |
STERBEDATUM | nach 1546 |
STERBEORT | Ulm |