Mathilde (Artois)
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Mathilde, auch Mahaut genannt (* um 1270, † 27. November 1329 in Paris) war Gräfin von Artois von 1302 bis 1329.
Sie war die Tochter von Graf Robert II. († 1302) und Amicia von Courtenay († 1275). Sie wurde Nachfolgerin ihres Vaters unter Übergehung ihres Neffen Robert III., Sohn von Roberts II. Sohn Philipp († 1298), dem sie erfolgreich die Ehelichkeit absprach.
1285 wurde sie mit Otto IV. Pfalzgraf von Burgund verheiratet, verheiratet ihrerseits ihre Töchter Johanna und Blanka mit den späteren französischen Königen Philipp V. bzw. Karl IV..
Ihr autoritäres Verhalten machte sie unpopulär, was die ungewöhnlichen Anklagen, die gegen sie erhoben wurden, erklärt. Beim Tod des kleinen Königs Johann I. von Frankreich an seinem fünften Lebenstag (19. November 1316) wurde sie verdächtigt, ihn ermordet zu haben – zumal die Folge war, dass ihre Tochter Johanna Königin von Frankreich wurde.
Mathildes Töchter waren 1314 in die Affäre um den Tour de Nesle verwickelt, Blanka direkt, Johanna als Mitwisserin; Mathilde gelang es, die Freilassung Johannas aus der Festung Dourdan zu erreichen, so dass sie an die Seite ihres Ehemanns zurückkehren und dann auch in Reims gekrönt werden konnte.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Mathilde (Artois) |
| KURZBESCHREIBUNG | Gräfin von Artois |
| GEBURTSDATUM | um 1270 |
| STERBEDATUM | 27. November 1329 |
| STERBEORT | Paris |
