Max Bondy
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Max Bondy (* 1892 in Hamburg-Blankenese, † 1951 in Boston, Massachusetts) war Reformpädagoge und Mitbegründer der Landerziehungsheime.
Max Bondy wurde am 1892 in Blankenese als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Er studierte in Freiburg im Breisgau Kunstgeschichte und wurde dort maßgeblich von der Gedankenwelt der deutschen Jugendbewegung beeinflusst. Er war national gesinnt und nahm freiwillig am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Studium begann er sich für Pädagogik zu interessieren.
Zusammen mit Ernst Putz gründete er 1919/20 im Sinntalhof in Brückenau seine erste Schule. 1923 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Getrud eine Schule in Gandersheim in Niedersachsen. Diese Schule zog 1929 nach Marienau bei Lüneburg um. 1937 entzogen die Nationalsozialisten Bondy die Erlaubnis, die Schule zu führen und das Ehepaar ging mit seinen beiden Kindern über die Schweiz ins Exil in die USA.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs versuchte Bondy seine Schule in Marienau wieder zu erhalten, was ihm aber verwehrt wurde, weil er inzwischen die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hatte. Sehr verbittert über diese Entscheidung starb Bondy 1951 in Boston.
[Bearbeiten] Werke
- Baiersdorf, eine kunstgeschichtliche Untersuchung. Erlangen, 1923
- Das neue Weltbild in der Erziehung, Jena, Diederichs, 1922
- "Ich muß mich dann immer damit beschäftigen, bis ich es Euch gesagt habe." : Reden an junge Deutsche (1926-1947). Dahlem-Marienau : Schule Marienau, 1998
[Bearbeiten] Literatur
Kersken, Barbara : Gertrud und Max Bondy - Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik? Lüneburg : Neubauer, 1991.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Bondy, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Reformpädagoge |
GEBURTSDATUM | 1892 |
GEBURTSORT | Hamburg-Blankenese |
STERBEDATUM | 1951 |
STERBEORT | Boston, Massachusetts |