Meister von Großgmain
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der sogenannte Meister von Großgmain, dessen Hauptwerke alle für den Salzburger Raum entstanden sind, gehört zu den schillerndsten Malerpersönlichkeiten der Spätgotik. Seine Kunst zeigt Zusammenhänge mit derjenigen der in Passau und Salzburg tätigen Maler Rueland Frueauf d. Ä. und d. J.. In Kolorit und Maltechnik trägt sie aber auch unmittelbar niederländische Züge. Name und Herkunft des Meisters sind allerdings unbekannt.
Zugeschrieben werden dem Meister von Großgmain vor allem die acht erhalten gebliebenen hervorragenden Tafelgemälde beziehungsweise Fragmente des in der Barockzeit zerlegten gotischen Flügelaltars der Großgmainer Wallfahrtskirche mit Szenen aus dem Leben Marias und der Kindheit Jesu. Diese Bilder sind vermutlich Ende des 15. Jahrhunderts entstanden. Ein Bild ist datiert und trägt die Jahreszahl 1499. Die Tafelgemälde zählen zu den schönsten und wertvollsten spätgotischen Kunstschätzen Österreichs und des süddeutschen Raumes. Heute hängen die Bilder im Altarraum der Kirche, sie können nach den Gottesdiensten besichtigt werden.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Meister von Großgmain |
KURZBESCHREIBUNG | Malerpersönlichkeit der Spätgotik |