Methylisobutylketon
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Methylisobutylketon | ||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H12O | ||
CAS-Nummer | 108-10-1 | ||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 100,16 g·mol−1 | ||
Aggregatzustand | flüssig | ||
Dichte | 0,801 g·cm−3 | ||
Schmelzpunkt | -80 °C | ||
Siedepunkt | 117-118 °C | ||
Dampfdruck | 20 hPa (20 °C) | ||
Löslichkeit | 18-20 g/l Wasser | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. 1 | |||
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R- und S-Sätze | R: 11-20-36/37-66 | ||
S: (2-)9-16-29 | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | 83 mg/m³ | ||
Umwelteigenschaften | |||
WGK | 1 | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Methylisobutylketon (MIBK) ist eine chemische Verbindung, eine farblose, leicht brennbare Flüssigkeit mit ketonartigem Geruch. Es wird aus Aceton hergestellt, dient als Lösungsmittel, Extraktionsmittel und ist Zwischenprodukt für die Synthese.
[Bearbeiten] Verwendung
MIBK wird als polares Lösungsmittel, insbesondere in der Elektronik und beim Einsatz von CS-Tränengas verwendet. Weiters hat es einen Nutzen als Extraktionsmittel in der Analytik und Gewinnung seltener Metalle. Große Mengen entstehen als Zwischenprodukt bei der Synthese von 6PPD, einem Gummi- und Wachs-Weichmacher und bei anderen Synthesen.
[Bearbeiten] Gewinnung
MIBK wird technisch in einer Eintopfreaktion aus Aceton und Wasserstoff oder Wasser in Gegenwart eines Katalysators hergestellt. Dabei geht das Aceton zunächst eine Aldol-Kondensation mit sich selbst ein, und der entstehende Diacetonalkohol wird sofort hydriert.[1]