Michael Kleophas Oginski
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Michael Kleophas Oginski (* 25. September 1765; † 1831 in Florenz) war litauischer Graf (von Oginski), Neffe des Michael Kasimir Oginski.
Michael Kleophas Oginski wurde Abgeordneter beim Reichstag, außerordentlicher Gesandter in Holland.
1793 wurde er Großschatzmeister, aus welcher Stellung er jedoch schon 1794 bei dem von Kosciuszko geleiteten Aufstand zurücktrat, um Chef eines auf seine Kosten ausgerüsteten Jägerregiments zu werden. Nach dem unglücklichen Ausgang des Kampfes entfloh Michael Kleophas Oginski, kehrte aber 1802 mit Erlaubnis des Kaisers Alexander I. auf sein Landgut Zalesie bei Wilna zurück.
Nach dem Tilsiter Frieden ging er mit den Seinigen nach Frankreich und Italien, kehrte 1810 als Senator und Geheimrat nach Polen zurück, begab sich aber 1815 wieder nach Italien.
[Bearbeiten] Musik
Michael Kleophas Oginski lieferte auch Kompositionen von polnischen Nationalgesängen und Tänzen. Seine "Mémoires sur la Pologne et les Polonais depuis 1788-1815" (Par. 1826, 2 Bde.; deutsch, Bellevue 1845) enthalten interessante Aufschlüsse über die Zeit von 1794 bis 1798.
[Bearbeiten] Literatur
- Oginski. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 12, S. 341 f.
Personendaten | |
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NAME | Oginski, Michael Kleophas |
KURZBESCHREIBUNG | war litauischer Graf von Oginski |
GEBURTSDATUM | 25. September 1765 |
STERBEDATUM | 1831 |
STERBEORT | Florenz |