Micipsa
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Micipsa († 118 v. Chr., punisch und numidisch mkwsn, griechisch Μικίψας) war von 148 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Numidien.
Er wurde als ältester Sohn des Massinissa dessen Nachfolger, musste aber auf Druck des römischen Feldherrn Scipio Aemilianus seine Brüder Gulussa und Mastanabal an der Regierung beteiligen. Das Bündnis zwischen Numidien und der Römischen Republik blieb weiterhin bestehen, und Micipsa unterstützte die Römer im 3. Punischen Krieg gegen Karthago, im Kampf gegen Viriathus und gegen Numantia. Nach dem Tod seiner Brüder hatte er die Herrschaft allein inne. Nachfolger wurden seine Söhne Adherbal und Hiempsal sowie sein Neffe Jugurtha, den er adoptiert hatte.
Nachrichten über Micipsa und seine Herrschaft finden sich in verstreuten Quellen, unter anderem bei Appian, Sallust und Plutarch. Außerdem gibt es von ihm geprägte Münzen sowie eine in punischer Sprache verfasste Ehreninschrift in Io' (jetzt Cherchell im heutigen Algerien).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Micipsa |
KURZBESCHREIBUNG | König von Numidien |
STERBEDATUM | 118 v. Chr. |