Miktionsprotokoll
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Miktionsprotokoll dient der Erfassung der Flüssigkeitsbilanz eines von Harninkontinenz betroffenen Patienten. Das Miktionsprotokoll ist wie eine Art Tabelle aufgebaut, in welcher der Patient oder das Pflegepersonal die zugeführte und die abgegebene Flüssigkeit in die dafür vorgesehenen Spalten einträgt. Die Angaben der Flüssigkeitsaufnahme und der Flüssigkeitsabgabe (Miktion) werden in der Regel in Milliliter (ml) angegeben. Ferner wird festgehalten, ob der Patient noch die Toilette erreichen konnte, oder ob die Blasenentleerung in ein Inkontinenzhilfsmittel wie z.B. eine Vorlage oder eine Windel erfolgte.
Um eine Aussage über die Stärke der Harninkontinenz treffen zu können, sollte das Miktionsprotokoll für mindestens eine Woche, besser für zwei oder drei Wochen geführt werden. Auch während der Behandlung ist es sinnvoll, das Miktionsprotokoll weiter zu führen, um den Behandlungsfortschritt besser dokumentieren zu können.