Mission Supernova (Spiel)
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Mission Supernova ist ein deutsches Science-Fiction-Point-and-Click-Adventure aus dem Jahre 1994 und wurde von Steffen und Thomas Dingel programmiert.
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[Bearbeiten] Handlung
Das Spiel ist aufgeteilt in zwei Teile: "Teil 1: Das Schicksal des Horst Hummel" und "Teil 2: Der Doppelgänger".
[Bearbeiten] Teil 1: Das Schicksal des Horst Hummel
Eigentlich war die Mannschaft des Raumschiffes Supernova unterwegs, um einer Supernova beim Stern Arsano in 8 Jahren beiwohnen zu können. Als der Schiffskoch Horst Hummel jedoch eines Morgens aufwacht, muss er feststellen, dass er das einzige verbliebene Crewmitglied ist und das Raumschiff antriebslos im Weltraum schwebt.
Nun übernimmt man die Rolle des Schiffskochs, der von seinen Kollegen an Bord des Raumschiffes vergessen wurde, und muss versuchen, alleine das Ziel der ehemaligen "Mission Supernova" zu erreichen. Doch das Abenteuer bringt Horst Hummel an ganz andere Orte des Universums - letztendlich landet er bei den Axacussianern, die ihn zu ihrem Gefangenen machen.
[Bearbeiten] Teil 2: Der Doppelgänger
Der zweite Teil des Adventures spielt komplett auf dem Planeten Axacuss. Gleich zu Beginn erfährt Hummel, dass er bei den Axacussianern bereits als Berühmtheit angesehen wird. Eigentlich ist es nur ein falscher Doppelgänger des ehemaligen Schiffskochs, der durch sämtliche axacussianische Talkshows wandert und von einer geldgierigen Zahnpasta-Firma als ein echter Erdling verkauft wird. Kaum auf dem Planeten angekommen, hat sich Hummel zum Ziel gesetzt, diesen Betrug auffliegen zu lassen.
"Mission Supernova" war ursprünglich ein Shareware-Titel, dessen erster Teil kostenlos und der zweite Teil nur gegen eine Gebühr von 30 DM auf dem Postweg zu bekommen war. Aufgrund des mangelnden Erfolges wird das Spiel heute jedoch auf der Homepage von Steffen Dingel als Freeware-Download angeboten. Dasselbe Prinzip wendeten die Autoren beim Nachfolger Andromedas Erbe an, welcher heute ebenfalls komplett kostenlos erhältlich ist.
[Bearbeiten] Technik & Spielmechanik
Mission Supernova wird aus der klassischen Ego-Perspektive gespielt, d.h. man spielt aus der Sicht der Spielfigur und bekommt diese damit nicht zu sehen (erst im zweiten Spiel wird man mit dem Aussehen des eigenen Doppelgängers konfrontiert). Steuerungstechnisch setzten die Autoren auf das von Lucas Arts erschaffene Scumm-Interface; von Bild zu Bild bewegen kann man sich durch einen kleinen Orientierungsschirm in der rechten unteren Ecke - dort stehen die kleinen roten Kästchen für die einzelnen Ausgänge aus dem aktuellen Szenenbild. Ein Klick darauf genügt, um den Raum zu verlassen. Die Inventargegenstände erscheinen nicht grafisch, sondern nur als Worte. Wer mit den Klassikern von Lucas Arts vertraut ist, dem wird diese Steuerung keine Probleme bereiten. Abspeichern sollte man jedoch oft, da der Tod hinter vielen Ecken lauert. Das Spiel enthält zudem viele Szenen, in denen schnelles Handeln gefragt ist.
Da es sich um ein DOS-Spiel handelt, ist es an vielen PCs nur noch mithilfe von Emulatoren (z.B. DOSBox) spielbar. Oft versagt auch die Musik, wenn man versucht, das Spiel normal unter Windows zu starten.