Mistbiene
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Mistbiene | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eristalis tenax | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Mistbiene (Eristalis tenax), Schlammbiene oder Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege, wie ihr deutscher Name eigentlich lautet, ist eine häufige und auffällige Schwebfliegen-Art. Sie ist damit die einzige Schwebfliegenart, die einen volkstümlichen deutschen Namen hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen
Die Mistbiene ist eine große, 14-18mm lange, bienenähnliche Schwebfliege. Ihr Hinterleib ist dunkelbraun und hat am zweiten Segment keilförmige gelbe, ockerfarbene oder rötlich-gelbe Flecken. Allerdings ist die Zeichnung recht veränderlich.
Die schwarzen Augen sind oben und unten durch Haarbinden verbunden. An den Augen kann man auch Männchen und Weibchen unterscheiden: Bei den Männchen stoßen die Augen an der Stirn zusammen, bei den Weibchen sind die Augen deutlich voneinander getrennt.
Zur Unterscheidung von anderen Eristalis-Arten ist die ungefiederte Fühlerborste wichtig.
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Larven der Mistbienen leben in Jauchegruben, Sickergruben, im Schlamm von Tümpelrändern und in anderem faulenden, sauerstoffarmen Wasser. Sie haben ein langes Atemrohr, das aus drei Abschnitten besteht und auf eine Länge von bis zu 10cm ausgefahren werden kann. Mit diesem holen sie Luft von der Wasseroberfläche. Wegen dieses Rohres werden sie auch Rattenschwanzlarven genannt. Die Larven selber werden ca. 2cm groß. Sie filtern faulende Pflanzenteile aus dem Wasser und tragen damit auch zur Klärung von Abwässen bei. Trotzdem werden sie bei massenhaftem Auftreten bekämpft, da sie zur Verpuppung das Wasser verlassen und auf der Suche nach einer trockenen Stelle auch gerne in Häuser und Wohnungen eindringen, was von den meisten Menschen als ausgesprochen ekelhaft empfunden wird.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Mistbiene ist vor allem in ländlichen Gebieten, in denen es Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Larven gibt, recht häufig. Wegen ihres oft massenhaften Auftretens in der Nähe von Misthaufen hat sie auch ihren Namen bekommen.
Die Imagines fliegen hauptsächlich von März bis Oktober, an warmen Tagen aber auch im Winter. Sie besuchen besonders gerne die Blüten von Korbblütengewächsen und Doldenblütlern. Die Weibchen überwintern.
Die Mistbiene hat einen nur schwach ausgeprägten Fluchtreflex und lässt sich ohne Probleme mit den Händen fangen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Mistbiene – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |