Moffattwirbel
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Moffattwirbel ist ein Begriff aus der Strömungslehre und wurde nach Keith Henry Moffatt, einem englischen Professor für theoretische Physik, benannt.
Bei Strömungen über Ecken beziehungsweise Vertiefungen, deren Winkel α einen kritischen Wert αc unterschreitet, tritt immer eine (theoretisch unendliche) Sequenz von kontinuierlich kleiner werdenden Eckwirbeln auf. Diese Eckwirbel fallenden in der Stärke deutlich ab.
Der kritische Winkel für das Auftreten der Eckwirbel beträgt dabei genau αc = 146,3. Theoretisch hat jeder Eckwirbel eine um etwa das Tausendfache geringere Intensität als der Vorherige.
S. Taneda konnte daher selbst bei einer 90-minütigen Belichtungszeit nur zwei Eckwirbel experimentell nachweisen.
[Bearbeiten] Literatur
H.K. Moffatt: Viscous and resistive eddies near a sharp corner. Journal of Fluid Mechanics, 1964, 18, 1-18.
S. Taneda: Visualization of seperating stokes flow. Physics society Japan, 1979, 46, 1935-1942.