MOS-Kondensator
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der MOS-Kondensator erhält seinen Namen durch den speziellen Aufbau. MOS steht für Metal Oxide Semiconductor(Halbleiter), es handelt sich also um eine Metall-Isolator-Halbleiter-Struktur. MOS-Kondensatoren sind unabdingbar für die Funktion von MOS-Feldeffekttransistoren MOSFET. Die maximale Kapazität CMOS(max) berechnet sich analog zum Plattenkondensator.
mit:
- εr materialspezifischen Dielektrizitätszahl
- ε0 Dielektrizitätskonstante des Vakuum
- A Fläche
- d Oxiddicke
Auf das Halbleitersubstrat (Substrat) wird eine dünne Schicht trockenes Oxid (Siliziumdioxid) aufgebracht. Aus der Formel folgt, dass sich mit immer dünneren Oxidschichten die Kapazität erhöht. Diese für alle MOS-Bauelemente wichtige Isolierschicht darf jedoch eine minimale Schichtdicke von 10 nm nicht unterschreiten. Unterhalb dieser Grenze kommt es zu einem Auftreten von Tunnel-Strömen durch das Oxid. Wie auch beim Plattenkondensator wirkt diese Isolationsschicht wie ein Dielektrikum.