Motocross (Motorrad)
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Ein Motocross-Motorrad ist im Gegensatz zu einer Enduro eine Geländemaschine ohne Straßenzulassung (Sportgerät) und unterliegt nicht den strengen Lärm- und Abgasbestimmungen des Straßenverkehrs, sodass sie höhere Leistungen erzeugen kann, als straßenzugelassene Maschinen.
Zu Beginn des Motocross-Sports wurden Motorräder mit Viertakt Einzylinder-Motoren überwiegend aus England, namentlich z. B. AJS und BSA verwendet. In den 70er-Jahren wurden diese jedoch rasch von den leichteren Zweitaktern, zumeist japanischen, verdrängt. Die Lücke, die die englischen Motorradmarken hinterließen füllten u. a. italienische Kleinhersteller, aber auch die schwäbische Maico, die tschechische CZ, Husqvarna aus Schweden und KTM aus Österreich. Diese Ära des Motocross-Sports hielt bis Ende der 90er Jahre an, als die gestiegenen Leistungen (über 60PS)insbesondere der Hubraumklasse bis 500 cm³ auch für Spitzenfahrer kaum noch zu beherrschen waren. Dieses Problem und Reglement-Änderungen der FIM führten zu einer Renaissance der Viertakter, weil dieser ein breiteres nutzbares Drehzahlband besitzt und damit einfacher zu fahren ist. Den Trend unterstützen auch die Hersteller, da die Vermarktung der Zweitakter, aufgrund strenger Abgasvorschriften zunehmend erschwert wird. Mittlerweile sind Zweitakter im Outdoor-Motocross fast verschwunden, während sie beim Supercross und FMX insbesondere in den USA nach wie vor beliebter sind.