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Diskussion:Multiple Chemikalienunverträglichkeit - Wikipedia

Diskussion:Multiple Chemikalienunverträglichkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der erste Teil ist knapp und objektiv. Zu der Bemerkung über die WHO Tagung (1994) verweise ich auf den Artikel von CAMPBELL, zu finden auch unter http://www.gegen-gift.de/campbell%20MCS%20under%20Siege.html. Es traten dort nachweislich Lobbyisten der Pharma- und Chemieindustrie auf . Wie auch die meisten "kritischen"Stimmen, die eine psychogene Entstehung postulieren, von der Industrie finanziert werden. (s.dort) In Deutschland hat sich eine Seilschaft gebildet, die diese Richtung mit schwachen und schlechten Studien zu propagieren versucht. Eine psychische Genese ist gänzlich unbewiesen! "Psychische Prozesse" spielen bei JEDER Erkrankung eine Rolle. (Wie auch der Placebo-Effekt bie JEDEM Medikament auftritt)


Ergebnis der Studie des Umweltbundesamtes: Neben der hier vorgestellten MCS-Verbundstudie haben auch andere Studien gezeigt, dass umweltmedizinische Patienten und speziell „IEI/MCS-Patienten" gehäuft an psychischen Störungen leiden (Black 1993; Bornschein et al. 2001; Fiedler 1996; Simon et al. 1993; Tarlo et al. 2002; Terr 1989), s. auch die Übersicht von (Black 2000). Danach weisen zwischen 40-100% der IEI/MCS-Patienten psychische Störungen auf. In unserer Studie betrug dieser Anteil, per CIDI ermittelt, bei allen Umweltambulanzpatienten ca. 76% (bei MCS-positiven Patienten ca. 80%) gegenüber 37% in einer alters- und geschlechtsadjustierten Stichprobe der Allgemeinbevölkerung (12-Monats-Prävalenzraten). Strittig ist, ob die psychischen Störungen eher eine Folge des MCS-Leidens sind oder ob umgekehrt psychische Störungen der MCS-Problematik vorausgehen und diese letztlich als Ausdruck einer psychischen/psychosomatischen Störung aufgefasst werden kann (vgl. Henningsen 2002).24 Fragen dieser Art lassen sich nur in prospektiven Studien zuverlässig klären. Die retrospektive Ermittlung des Erkrankungsbeginns ist demgegenüber anfällig für Erinnerungsfehler. Diese dürften jedoch bezüglich psychischer Beschwerden und umweltbezogener Beschwerden nicht übermäßig differieren. Derartige Fehler fallen umso weniger ins Gewicht, je größer die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn psychischer und dem Beginn umweltbezogenen Beschwerden ist. Wie sich in der vorliegenden Studie zeigte, gehen bei rund 80% der Umweltambulanzpatienten die psychischen Probleme den in Verbindung mit der umweltmedizinischen Untersuchung berichteten Symptomen weit voraus (im Mittel 17 Jahre!), so dass der Beobachtungsfehler hier kaum von Bedeutung sein dürfte. 24 Der Fall einer bloßen Komorbidität (d.h. beide Störungen bestehen unabhängig, also ohne Kausalbezug nebeneinander) ist hier mit Bezug auf den einzelnen Patienten zwar zu erwägen, scheidet aber für die Gruppe der Umweltambulanzpatienten aufgrund der erhöhten Prävalenz psychischer Störungen und der obligat bestehenden umweltbezogenen Gesundheitsstörungen als Erklärungsmodell aus. Aus Eis, D., Dietel, A., Mühlinghaus, T, Birkner, N., Jordan, L., Meineke, C., Renner, B.: Studie zum Verlauf und zur Prognose des MCS-Syndroms - Erweiterung der Basisstichprobe und Nachuntersuchung (Folgevorhaben) (MCSStudie II). Abschlussbericht in 2 Bänden (Berichtsband und Anlagenband) zu einem Fü-Vorhaben im Auftrag des UBA (FKZ 201 61 218/04). Januar 2005 http://www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2875.pdf


Hallo! Der Link des Krankenhauses bietet durchaus weiterführende Infos (siehe dort unter "Fachinformationen") Grüße, Nockel12


Hallo! Beachtet doch bitte die Gliederung des Artikels. Ursachen sollten auch unter dem Punkt ""Ursachen" stehen etc. Gruß, Nockel12

[Bearbeiten] MCS und jet propellents, insbesondere JP8

Es gibt keinerlei wissenschaftlichen studien die einen kausalen zusammenhang zwischen jp8 exposition und mcs stützen könnten. die hypothese der ethnologin und psychlogin frau hahn wird dagegen begierig und völlig unkritisch von der Chemtrail - scene ausgeschlachtet. bücher von laien können nie grundlage von neue hypothesen bei wikipedia werden, insbesondere wenn sie durch keinerlei wissenschaftlich zu nennende fakten gestüzt werden. wikipedia ist nicht der ort um neue hypothesen zu verbreiten. Redecke 00:47, 2. Jan 2006 (CET)

nachtrag: dass der buchtitel von frau hahn: Umweltkrank durch NATO-Treibstoff? am ende ein fragezeichen hat, erhöht nicht gerade die aussagekraft... Redecke 00:58, 2. Jan 2006 (CET)


Hallo! Ja, der Beitrag kam mir auch seltsam vor. Zur Allergie bzw. Unverträglichkeit: weißt Du da Näheres? Ich hatte das gerade so als 80 % mit Allergie aus dem Netz gefischt. Gruß, Nockel12

[Bearbeiten] Unterscheidung allergische Reaktion >< Unverträglichkeit

hallo Nockerl ! neu ? vielleicht können wir hier was zusammenbasteln. hatte das in meiner erinnerung. diese unterscheidung ist wichtig ! (siehe auch den artikel hier bei uns dazu) es würde allerdings etwa 1 tag dauern das exakt zu klären, es ist für heute schon zu spät. ich bleibe dran... bei disease mongering habe ich dir dazwischengefunkt, guck mal. gruss michael Redecke 01:28, 2. Jan 2006 (CET)

Die assoziation zu einer Allergie bei MCS hat offenbar kein wissenschaftliches fundament. seit 2 std habe ich keinen beleg dafür gefunden. ob mit mcs nahrungsmittelunverträglichkeiten (als intoleranzen) verbunden sind ? da ich auch dafür keinen beweis gefunden habe, habe ich den teilsatz erstmal entfernt. Redecke 10:39, 2. Jan 2006 (CET)

Hallo! Ich habe auch geguckt. Die (deutsche) Quelle für die Angabe ist ein Dr. Tino Merz, der wiederum auf zwei Leute: Rea und Rogers als entsprechende Quellen hinweist. Da versiegts dann aber... sind vermutlich englischsprachige Bücher! Ich hab jetzt erstmal keine Lust mehr! ;-) Nockel12


Na sowas! Die Studie kam heute `raus. Interessiert ja vielleicht? Gruß, Nockel

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=16385767&query_hl=2&itool=pubmed_docsum

ja die ist neu. bei meiner abfrage vor ein paar tagen gab es die noch nicht. ob die betroffenen aber auf jegliches andere benzin, kerosin, petroleum auch derartig reagiert hätten, bleibt leider offen... Redecke 16:42, 4. Jan 2006 (CET)

Bei allen psychosomatischen Krankheiten und Symptomen gibt es spezifische Hypothesen und inzwischen auch eindeutige Befunde über Funktionsstörungen bestimmter Transmittersysteme. Diese können vielfältig sogar bildlich reproduzierbar und Krankheitsspezifisch in beispielsweise PET, funktionalen Kernspinbildern etc. dargestellt werden. Dass Veteranen mit einer psychischen Schädigung durch den Krieg mit einem Arousal oder Hyperwachheit auf wahrnehmbaren Geruch von Flugzeugbenzin reagieren, ist für mich logisch. Unsere 10 Millionen Riechrezeptorzellen reagieren bereits auf einzelne Geruchsmolkühle, Riechhirn und Emotion gehören eng zusammen. Interessanterweise geben auch viele Agoraphobie oder Platzangstpatienten zu Beginn einer Behandlung an, dass sie empfindlich auf Parfüm etc. im Kaufhaus reagieren, und deshalb ihre Angstattacke bekommen. Bei Expositionsbehandlung - also, wenn sich die Betroffenen dem Geruch aussetzen- verschwindet dieses Symptom regelmäßig. Das galt beispielsweise auch für die Menschen, denen weil sie das Autofahren nicht gewöhnt waren in den 50er Jahren regelmäßig im Auto übel wurde, sie haben sehr sensibel auf den Benzingeruch reagiert. Mit Erwerb eines eigenen Autos und regelmäßiger Nutzung verschwand in der Regel auch die Übelkeit oder "Autofahrerkrankheit" auch dann, wenn es damals weiter so nach Benzin stank.


>Es handelt sich dabei um eine Befragung von Menschen, die sich selbst die Diagnose MCS gegeben haben. Das Gebet war die andere hilfreiche Behandlungsmethode unter überwiegend vielen alternativmedizinischen Behandlungsmethoden, einschließlich der alternativmedizinisch weit verbreiteten Darmpilzbehandlung etc.. Die Selbstdiagnose MCS kann bei entsprechender Vorinformation durch z.B. entsprechende Selbsthilfegruppen zu keiner anderen Schlussfolgerung führen. Selbsthilfegruppen warnen in der Regel vor der sonst indizierten Exposition mit dem Hinweis auf Lebensgefahr. Viele Betroffene verausgaben sich für aufgeschwatzte Baubiologische Gutachten, so genannte Igel- Leistungen in Arztpraxen von Umweltmedizinern und schließlich dann den Versuch ihre Wohnung Chemikalienfrei zu bekommen. Nach verlorenen Rechtstreitigkeiten droht nicht selten Privatinsolvenz und Verelendung.>


Hallo! Dass Gebete etc. hilfreich sein sollen - wo steht das denn? Bitte mit angeben sonst sieht es so aus als bezöge sich das auf die Gibson-Studie. Ich fände es auch gut, wenn sich die Kritik am Krankheitsbild nicht in jedem Unterpunkt wiederfindet. Das ist so unübersichtlich. Vielleicht macht man einen eigenen Unterpunkt daraus? Gruß, Nockel12

PS: das mit den Gebeten kann man eh nicht ernsthaft unter dem Punkt "Behandlung" lassen, oder? Ich nehme den Part jetzt erstmal `raus. Gruß, Nockel12 Das mit den Gebeten wird allgemein als neben der Epositionsprophylaxe das Wesentliche angesehen, steht jedenfalls auch so im Abstract das von den Autoren geschrieben wurde. Die Gibsonstudie ist ja reichlich zitiert und mit reichlich Abdrucken in Volltext im Nezt vorhanden. Wenn schon zitiert, dann bin ich auch dafür, dass das Wesentliche zitiert oder erwähnt wird. http://ehp.niehs.nih.gov/docs/2003/5936/abstract.html http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1241653 http://www.fpinva.org/EHP/5936/5936.html http://www.findarticles.com/p/articles/mi_m0CYP/is_12_111/ai_109567751


hallo Nockel12 ! Die therapeutische anwendung von beten (offenbar im sinne der geistheilung oder autosuggestion) kam an 3.stelle, steht so im abstract als auch im volltext der umsonst veröffentlicht ist. an 4. stelle kam übrigens die meditation. dass an den ersten stellen die expositionsvermeidung und eine (von den personen berichtete) schadstoffarmut kamen, ist bei selbst ausgestellter diagnose nicht anders zu erwarten. michael Redecke 17:26, 4. Jan 2006 (CET)


Hi! Sorry, ich hatte die Info nicht aus dem Netz, sondern aus der Zeitschrift "Umwelt-Medizin-Gesellschaft" und da stand nichts (wohlweislich?) übers Beten etc. Also ich finde jedenfalls unter "Behandlung" sollte das nicht stehen! Welcher Arzt würde das wohl empfehlen? ;-) Mal überlegen... Gruß, Nockel


Bin Arzt und würde lieber Beten als Schadstoffarme Umgebung und Chemikalienvermeidung empfehlen, da ich vom Beten weniger Verschlechterung und Fixierung auf eine nicht vorhandene Ursache befürchten würde. (Beitrag von 84.172.96.41)


hallo 84.172.96.41 ! bitte am ende eines beitrages 4 mal diese taste drücken: ~ , (oder 2 mal - und dann 4 mal ~)dann erscheint deine ip-nummer und ich muss nicht raten wer wem was sagt. optimal wäre eine anmeldung, wenn du lust hast bei uns zu bleiben. geht ruck zuck und tut nicht weh. du kannst ja weiter anonym bleiben. habe mir erlaubt einen trennungsstrich zu ziehen da ich nicht verstand wer hier schrieb.

die studie habe ich nicht eingefügt. aber wenn sie erwähnt wird, kann man sie nicht zerhackt präsentieren. wie gesagt: sie ist komplett lesbar ohne bezahlung. ob sie drinbleiben soll oder nicht: dazu ist diese seite da. ich finde sie passt denn sie liefert argumente für die sichtweise herangehensweise aus der mehr psychosomatischen sicht, die ich persönlich auch für die entscheidendere halte (nockel12 sieht das wohl etwas anders). ich denke dass gerade aufgrund der probleme diese krankheit von anderen abzugrenzen und genau zu definieren, beide sichtweisen berechtigt zu sein scheinen. die grosse frage ist aber: welches gewicht ist der einen und der anderen beizumessen ? gruss michael Redecke 20:39, 4. Jan 2006 (CET)


84.172.96.41 21:36, 4. Jan 2006 (CET) Entscheidend bleibt aus meiner Sicht, dass Patienten die ihre Gesundheitsstörungen einem MCS oder Umweltnoxe zuordnen, unter einem Beschwerdebild leiden, über dessen Ursachen und Entstehungsweise bisher keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. In der anerkannten Forschung wird weit überwiegend von einer psychosomatischen Erkrankung wie bei anderen Modediagosen ausgegangen. Häufig von den (meist nicht uneigenützigen) Verferfechtern angeführt werden diverse scheinbar objektive Untersuchungen wie PET/SPECT, diverse Laborbefunde, alles in der Regel unspezifisch und von den Wissenschaftlern, die was davon verstehen als falscher Alarm relativiert. Siehe z.B. Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin zu den häufig zitierten PET/SPECT - Befunden. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=10599070&dopt=Abstract Die müssten eigentlich ein Interesse daran haben, PET/SPECT besser zu vermarkten und mehr Patienten zu bekommen. Nuklearmediziner halten allerdings nach Sichtung der Daten die Darstellungen der Selbsthilfegruppen und der Ärzte die fast ausschließlich von diesen Patienten leben für zumindest zweifelhaft. Das Problem ist aber nicht eine wissenschaftlicher Streit, das Problem ist, dass die Annahme eines MCS und dessen Darstellung auch in wikipedia tatsächlich das Risiko bedingt eine Krankheit zu erzeugen, die es sonst nicht geben würde. Die Geschichte solcher erfundener Krankheiten ist lange und hat nicht mit MCS angefangen. Die Frage der objektiven Darstellung ist insoweit schwierig, jede Darstellung hat sich hier auch der Verantwortung, dessen was sie auslöst zu stellen. Selbstverständlich sollten alle Menschen ein Recht haben zu Wort zu kommen. Manche Aussagen sollte man allerdings grundsätzlich kommentieren, da unbedarfte sonst Gefahr laufen Schaden zu nehmen. 84.172.96.41 21:36, 4. Jan 2006 (CET)

ich schlage nochmal vor dass du dich mit einem namen anmeldest, auch wenn die gefahr grösser wird dass du ein weiterer wp-abhängiger wirst. angemeldet kannst du nämlich ganz praktisch noch weitere artikel die zu diesem themenbereich gehören, beobachten und mitverfolgen wie woanders gerade diskutiert wird. z.b. Sissi-Syndrom Disease_Mongering oder Orthorexie. ausserdem ist eine kommunikation mit Dir dann erheblich leichter. ich habe eine andere sicht: ich glaube dass man lesenden menschen eine menge zumuten kann. unser passives publikum und auch die autoren sind doch ganz schön "helle", und beeinflussungen wie das Gemeine-Welt-Syndrom durch TV gibt es. ich bin zwar einerseits ein begeisterter anhänger der zensur, aber hier in der wikipedia findet sich alles was mit irgendeinem nachweis mal rausgekramt wurde. z.b. abschusslisten von scharfschützen aus dem 2.weltkrieg (rekord 548) usw. hier arbeiten eben tausende zusammen. wp ist kein aufklärungsdienst/verbraucherschutz (siehe auch die Xeronin diskussion), aber klammheimlich für manche doch. und das ist auch gut so da ich keine neutrale nichtkommerzielle alternative wüsste. wir müssen das beste draus machen. bitte am anfang ein doppelpunkt-zeichen : machen, dann werden antworten eingerückt. michael Redecke 22:19, 4. Jan 2006 (CET)

Hallo! So weit ich das bisher sehe gibts zu dem Thema halt nicht DIE Meinung, sondern verschiedene Positionen, die z.T. nicht mal ansatzweise kompatibel sind. So what? Ich denke dann muss man das halt als die "Ist-Situation" darstellen - möglichst ohne zu gewichten. Meine Meinung. Zu der Studie schreibst Du, Michael: >ich finde sie passt denn sie liefert argumente für die sichtweise herangehensweise aus der mehr psychosomatischen sicht> Warum meinst Du das? Wegen der Gebete? Seid gegrüßt, Nockel12


Ich habe leider schon genügend Zeit mit unnützen Bedrohungen und Rechtstreitigkeiten (die ich zwar gewonnen habe, die aber dennoch unnütz Zeit, Energie und Geld gekostet haben) verloren. Die Verfechter macher Alternativverfahren sind leider nicht immer auf eine faire Diskussion aus. Wenn ich sehe, dass von den selben Autoren Pilzerkrankungen etc. diskutiert werden halte ich lieber ein bischen Abstand. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Internetpublikum nicht immer besonders kritisch Informationen zu Gesundheitsthemen bewertet. Cyberhypochonder sind in vielen Bereichen eine medizinische Realität, mit viel Kosten und viel Leid für die Betroffenen.


Hi! Ich habe jetzt übrigens die ganze Studie aus dem Netz gefischt. Liest sich in der Form ja schon etwas anders: http://ehp.niehs.nih.gov/members/2003/5936/5936.html Gruß, Nockel12


Zusammenfassung. Es wird der Fall einer 51-jährigen Patientin unserer umweltmedizinischen Ambulanz vorgestellt, die einerseits an einer malignen arteriellen Hypertonie, andererseits an einer subjektiven multiplen Chemikalien- und Medikamentenunverträglichkeit (MCS) leidet. Unter dem Verweis auf letztere verweigert die Patientin entgegen dem ausdrücklichen ärztlichen Rat eine medikamentöse Behandlung der Hypertonie, welche letztendlich einen fatalen Verlauf nimmt. Wir beschreiben differenzialdiagnostische Überlegungen für den konkreten Fall und leiten daraus die Empfehlung ab, dass der sorgfältigen Differenzialdiagnostik und erforderlichenfalls raschen Behandlung akut bedrohlicher Zustände bei Patienten mit (vermeintlicher) MCS höchste Priorität eingeräumt werden sollte. Bornschein, Susanne; Hausteiner, Constanze; Förstl, Hans; Zilker, Thomas Kasuistik: Nichtbehandlung einer malignen arteriellen Hypertonie aufgrund subjektiver Medikamentenunverträglichkeit bei Multipler Chemikaliensensitivität (MCS)Umweltmedizin in Forschung und Praxis 2005 386-388 Die Patientin erlitt einen schweren Schlaganfall und wurde zum Pflegefall.


Zitat: 3.5 Doppelblindes Expositionexperiment Um zu überprüfen, ob bei MCS tatsächlich unmittelbar objektivierbare (körperliche) Reaktionen auf Konfrontation mit niedrigdosierten Chemikalien eintreten, führten wir eine doppelblinde, kontrollierte Expositionsstudie an 20 Patienten mit MCS und 17 alters- und geschlechtsgematchten gesunden Kontrollpersonen durch. Die Probanden wurden dafür in einer speziellen "Klimakammer" an einem Tag mehrfach in randomisierter Reihenfolge reiner bzw. mit einem Lösungsmittelgemisch versetzter Raumluft (unterhalb der Geruchsschwelle) exponiert, und die Reaktionen gemessen. Dabei konnte gezeigt werden, dass die MCS-Gruppe insgesamt die Chemikalien nicht zuverlässiger "detektierte" als die Kontrollpersonen. Jedoch gab es Hinweise, dass anscheinend einzelne Patienten eine Chemikalienbelastung "erkennen" können, auch wenn dies nicht zwangsläufig mit gravierenden körperlichen Beschwerden einherging (Bornschein et al. 2004; Publikation in Vorbereitung). Dieses Experiment stellt eine Erweiterung der Doppelblindstudie von Staudenmayer und Kollegen (1993) dar, die keine Hinweise auf eine Objektivierbarkeit des MCS-Phänomens finden konnten. S. Bornschein et al., 50 Jahre MCS – Alte Theorien und neuere Erfahrungen an einer universitären Umweltambulanz Umweltmed Forsch Prax 10 (6) 2005 Aus der TU München, Klinikum rechts der Isar,


Hallo! Ich habe jetzt mal den Punkt "Studien" eingebaut und hoffe der Artikel wird dadurch etwas lesbarer. Gruß, Nockel12


Studie zum Vergleich von Malern/Lakierern mit MCS und ohne MCS bei Konfrontation mit Lösungsmitteln und Gerüchen im Labor. Unterschiede fanden sich nur in der psychischen Belastung. http://www.urbanfischer.de/journals/intjhyg MCS in male paninters, a controlled provocation study Antonis Georgellis, Birgitta Lindel, Anders Lundin, Bengt Arnetz, Lena Hillert The purpose of the present study was to examine whether male painters reporting multiple chemical sensitivity (MCS) differ from their matched controls (male painters without such sensitivity) during controlled chamber challenges to singular and mixtures of odorous chemicals with respect to: (1) Subjective rating of symptoms (i.e., symptoms related to central nervous system (CNS) and symptoms related to irritation) and sensations of smell elicited by low-level chemical exposures. (2) Changes in serum prolactin and cortisol levels, changes in nasal cavity and eye redness as a result of the various exposures. Moreover, background assessments were made regarding mental well-being, sense of coherence (SOC) as well as state of anxiety and depression in both groups. The MCS and control group consisted of 14 and 15 male painters respectively. Regarding background assessments of mental well-being, anxiety, depression and SOC, statistically significant differences were obtained between painters with MCS and their controls. During the controlled chamber challenges, neither difference regarding sensations of smell nor development of CNS related symptoms were seen between MCS and control group. In contrast, subjective rating of symptoms related to irritation (i.e., eyes, nose, throat, skin, and breathing difficulties) was significant higher in subjects with MCS. No differences between the groups as a result of the different exposures were seen concerning nasal cavity, eye redness and serum cortisol levels. However, a trend (P0.056) between the groups was measured regarding a decline of serum prolactin levels in the MCS group. This is a relatively small study with a limited number of volunteers; and no definitive conclusions can be drawn concerning the above findings. But it is the first controlled challenge study that incorporates similarly exposed groups (painters) recruited from a community rather than from a clinical population. Key words: Multiple chemical sensitivity } controlled challenge study } psychological and physiological assessments } symptom rating } prolactin All men were recruited from a larger sample of painters (registered members of the Painters Union in Stockholm), rather than from a clinical population. Thus, the men in the MCS group were not patients, they were relatively healthy and they were active painters (full-time employment or unemployed). All participants (MCS and controls) reported occupational long-term exposure to organic solvents. Moreover, the men in the MCS group, in addition to criteria suggested by Cullen (1987), recognized at least one earlier episode of organic solvent exposure, which resulted in acute symptoms. The added criterion was included because it has often been reported that patients with MCS had no symptoms before a single large exposure, which was then followed by exacerbation of symptoms in response to previously tolerated low-level exposures (Magill and Suruda, 1998). The relationship of MCS and psychological factors (e.g., stresses and strains of everyday life, depression and anxiety) has extensively been discussed in the scientific literature (Arnetz, 1999; Graveling et al., 1999; Black, 2000; Dalton and Hummel, 2000; Labarge and McCaffrey, 2000). The results in the present study showed significant differences regarding mental well-being, SOC as well as state of anxiety and depression, between painters with MCS and their matched controls. The association of such factors with health variables, including stress, has long been a central issue to social and behavioral medicine. Thus, regarding SOC, Antonovsky (1987) proposed that persons with a strong SOC tend to manage stressors better and stay well, whereas persons with a weak SOC tend to be more vulnerable to ill health. However, whether MCS is best characterized as a psychological disorder in which the manifestation of symptoms is triggered by exposure to odors remains to be established. In accordance with earlier investigations (Doty et al., 1988; Fernandez et al., 1999), no differences regarding sensations of smell were seen between the MCS and control group, suggesting that olfactorysensory function does not differ between painters with and withoutMCSin this study. In addition, and in contrast to our initial hypothesis that the smell of furfuryl mercaptan should be perceived as a familiar and not hazardous odor, both groups rated higher for sensations of smell (intensity, unpleasant smell) during exposures to furfuryl mercaptan than during exposures to aceton and VOC. This may indicate that painters perceived the smells of acetone and VOC as more familiar (present in their everyday working environment). Likewise, the subjective rating of mucosal/airway symptoms, reported by the MCS group, was higher during exposure to furfuryl mercaptan (Exp. 1, 3, 4) than during exposures to aceton and VOC (Exp. 2, 5). In spite of the fact that exposure to furfuryl mercaptan at very low concentrations usually cause an olfactory rather than a trigeminal stimulation, the highest rates of symptoms were related to irritation. These results allow us to speculate that symptoms related to irritation, reported during exposure to furfuryl mercaptan, were mediated by olfaction dependent cognitive pathways. Moreover, these cognitive processes are more prominent in persons with MCS.


Klaus Podol et al., Aachen. Int. J. Hyg. Environ. Health 207 (2004); 255 ± 258 In a series of 50 consecutive cases in the outpatients' unit of Environmental Medicine (UEM) at the University Hospital of Aachen, Germany, five patients with the diagnosis of schizophrenia presented delusions of being poisoned by environmental factors. This case report illustrates the clinical features of the paranoid type of schizophrenic psychoses. Schizophrenia represents an important differential diagnosis in the interdisciplinary diagnosis and management of health problems attributed to environmental factors.


American Academy of Allergy Asthma & Immunology http://www.aaaai.org/media/resources/academy_statements/position_statements/ps35.asp Position Statements Several medical societies and organizations have issued position statements pointing out the shortcomings of the IEI diagnosis, the unreliability and misuse of certain diagnostic procedures, and the lack of scientific support for and clinical evidence of the alleged toxic effects from environmental chemicals in these particular patients. In 1986, the AAAI was the first to do so.5 The American College of Physicians published a position paper in 1989,84 which was later adopted by the American College of Occupational and Environmental Medicine. The Council on Scientific Affairs of the American Medical Association published a critical review in 1992.85 The Ministry of Health of the Province of Ontario86 and the California Medical Association65 have published results of their investigations of the IEI phenomenon. The US National Academy of Sciences,87 the World Health Organization,1 and the International Society of Regulatory Toxicology and Pharmacology88 have held symposia on the subject. The American Council on Science and Health89 and the Royal College of Physicians and Royal College of Pathologists in Great Britain90 have also published reports detailing the unscientific basis for IEI.


Ähnliche Ergebnisse gibt es auch bei allen anderen der Umwelt zugeordneten Symptomen.

Das ist eine pauschale Behauptung, die nicht weiter belegt wird.

So gaben auch in einer Schweizer Umfrage zu den empfundenen Gesundheitsstörungen durch den Einfluss elektromagnetischer Felder die Mehrzahl der 429 Betroffenen, die sich überwiegend durch Mobiltelefone krank fühlten an, dass die beste Hilfe sei, in der eigenen Wohnung Elektrogeräte und mobile Telefone abzuschalten oder nach Möglichkeit zu vermeiden. Die angegebenen Gesundheitsstörungen entsprachen dabei denen, wie man sie auch bei MCS findet. Martin Röösli, b, Mirjana Moser, Yvonne Baldinini, Martin Meier, Charlotte Braun-Fahrländer Symptoms of ill health ascribed to electromagnetic field exposure, Int. J. Hyg. Environ. Health 207 (2004); 141 ± 150

Was hat Mobilfunk mit MCS zu tun? Nockel12


Die Empehlung zur Expositionsvermeidung gilt nach der Auffassung anderer medizinischer Fachgesellschaften allerdings als obsolet und schädlich für den Patienten. Dies gilt auch für die Empfehlung zu spezieller Kost. Ziel anderer Behandlungen ist das genaue Gegenteil. Siehe Link in den Leitlinien. Die Selbstdiagnose MCS kann bei entsprechender Vorinformation durch z.B. entsprechende Selbsthilfegruppen zu keiner anderen Schlussfolgerung führen. Selbsthilfegruppen warnen in der Regel vor der sonst indizierten Exposition mit dem Hinweis auf Lebensgefahr. Viele Betroffene verausgaben sich für aufgeschwatzte Baubiologische Gutachten, so genannte Igel- Leistungen in Arztpraxen von Umweltmedizinern und schließlich dann den Versuch ihre Wohnung Chemikalienfrei zu bekommen. Nach verlorenen Rechtstreitigkeiten droht nicht selten Privatinsolvenz und Verelendung.

Dieser Part ist zu ungenau und müsste noch weiter ausgeführt werden. Um welche Fachgesellschaften geht es und was empfehlen sie? "Selbstdiagnose MCS" und "Selbsthilfegruppen, die vor Lebensgefahr warnen" klingt für mich arg suggestiv. Gruß, Nockel12

Vorne unter Weblinks findet sich ein deutscher Link zu Leitlinien Psychosomatik, Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/053-002.htm American Academy of Family Physicians. http://www.aafp.org/afp/980901ap/magill.html, http://www.aaaai.org/media/resources/academy_statements/position_statements/ps35.asp American Academy of Allergy Asthma & Immunology, http://www.acoem.org/position/statements.asp?CATA_ID=46 American College of Occupational and Environmental Medicine (ACOEM), Siehe auch das Zitat zu MCS in der australische Guideline zum ´cfs http://www.mja.com.au/public/guides/cfs/cfs2.html Siehe auch http://www.univie.ac.at/Innere-Med-4/Arbeitsmedizin/MCS.HTM „Vermeidung als Therapie“, die so genannte „avoidance“, ist außerordentlich kritisch zu sehen. Dazu wird den Patienten angeraten, alle nur denkbarerweise chemisch belasteten Stoffe und Teile aus ihrer Wohnung zu entfernen.

Zitat aus einer sonst sehr dem Konzept des MCS freundlichen Artikels Positionspapier vom Arbeitskreis „Klinische Umweltmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin: Zwar kann bei wenigen und gut identifizierbaren Auslösern eine begrenzte Vermeidungsstrategie sich als gangbarer Kompromiss erweisen. Vor dem Hintergrund eines kognitiv-behavioralen Krankheitskonzeptes wird genau diese Strategie jedoch als unterhaltendes Moment des pathogenetischen Teufelskreises angesehen. Aus dieser Sicht unterhält und verstärkt eine „avoidance“ die Beschwerden, die sie zu behandeln vorgibt. http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=32993 Zitat: Wie die Fachärzte in den (vor allem psychiatrisch orientierten) Umwelt-Ambu­lanzen immer wieder betonen, handelt es sich bei ihrer Klientel um meist sehr „schwierige“, „aufwendige“, d. h. den ärztlichen Vorschlägen gegenüber skep­tisch eingestellte Patienten, die oftmals nicht nur „jammern und klagen“, sondern auch umfassende Informationen (z. B. aus dem Internet) mitbringen. Diese übertragen sie dann auf ihr eigenes Leidensbild, um sie dann von den Spezialisten erläutert zu bekommen - in ihrem letztlich unkorrigierbaren Sinne, wie viele Experten bedauern, weil dadurch eine realistische Aufklärung er­schwert wird. aus http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/umweltkrankheit.html Sehr viel diskutiert wurde der Artikel Birbaumer, Niels; Bock, Karl Walter Multiple Chemical Sensitivity: Schädigung durch Chemikalien oder Nozeboeffekt Deutsches Ärzteblatt 95, Ausgabe 3 vom 16.01.1998, dieser hat heftigste Gegenwehr und viele gerichtliche Auseinandersetzungen mit den Selbsthilfgegruppen nach sich gezogen. http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=9120

Zitat aus http://www.dgmcs.de/index.php?main=mcs/definition&activ=mcs "Die bei einer Minderheit n a c h einer Sensibilisierungsphase diagnostizierten Symptome treten triggerabhängig in mehreren Organen auf und können unterschiedlich schwer sein, von Befindlichkeitsstörungen, die ein Weiterarbeiten erlauben, bis zu lebensbedrohlichen Zuständen." Zitat aus: http://www.moonmcneill.de/MCSartikel/therapeutischemoeglichkeiten.html Das Thema Krankenhausaufenthalt ist für viele Betroffene seit jeher mit besonderen Schrecken verbunden. Nicht nur Duftstoffe, Reinigungsmittel, und Desinfektionsmittel sind für Patienten mit chemikalieninduzierten Erkrankungen zu fürchten, sondern auch die Narkose, die Medikamente und eine eventuell nötige Chemotherapie. Werden umweltkranke Patienten in normalen Zimmern untergebracht, verhindert unter Umständen eine unnötige Belastung mit Chemikalien, Parfümstoffen und Reinigungsmittel eine schnelle Erholung und Heilung. Zudem werden die Patienten bei normaler Unterbringung mit Immunreaktionen und Entgiftungsproblemen zu kämpfen haben, die eine zusätzliche Belastung für den Körper darstellen. Im schlimmsten Falle jedoch führt sie bei besonders empfindlichen Patienten eventuell zum anaphylaktischen Schock.


Hm, hm... Gibt es keine Klinik oder Beratungsstelle o.ä., die bzw. deren Arbeitsweise man hier vorstellen könnte? Unter Behandlung zu schreiben: "Ziel ist das genaue Gegenteil" ist ja nicht sehr erhellend und so sozusagen nicht "enzyklopädiewürdig". Gruß, Nockel12


wie wäre es mit einer oder mehrerer der universitären Umweltambulanzen wie sie auch in der RKI Studie genannt sind. Aus meiner Sicht, sollte man die aber fragen, ob sie damit einverstanden sind


Hi! Ich denke was öffentlich im Netz steht darf man hier auch ruhigen Gewissens vorstellen. Ich habe die Studie zum Mobilfunk herausgenommen. Die gehört hier nicht her bzw. passt besser unter Elektrosmog o.ä. Außerdem die Passage über die selbstberichtete MCS, die eindeutig kein neutraler Standpunkt ist. Bitte nicht böse sein. Gruß, Nockel12


Ich habe mal herumgegoogelt und keine Umweltambulanz online gefunden. Auch keine psychosomatische Klinik, die explizit MCS behandelt. Da kann man natürlich hier auch schlecht was über deren Behandlungsweise schreiben. Oder weiß jemand einen Link? Gruß, Nockel12 16:53, 8. Jan. 2006


Nehmen wir mal an, die Ergebnisse der RKI Studie sind repräsentativ und 3/4 der Betroffenen haben eine psychische Störung, die der meist selbst gestellten Diagnose MCS um viele Jahre vorausgeht. Nehmen wir weiter an, dass das was die medizinischen Fachgesellschaften zumindest überwiegend meinen, dass die Symptome nicht durch Chemikalien, sondern durch die Angst vor Chemikalien bei zumindest den meisten Patienten auftritt und aufrechterhalten wird. Dass also die (möglicherweise unzutreffende) Diagnosestellung unterhaltendes Moment des pathogenetischen Teufelskreises ist und als Ursache des Leidens der Betroffenen angesehen werden muss. Dann wäre die beste Behandlung die Vorbeugung. Dafür spricht auch, dass nicht die Beschwerden, sondern die Diagnose eine schlechte Prognose bedingt. Diese Vorbeugung würde meines Erachtens im Abbau von Vorurteilen bei den Betroffenen gegenüber der allgemeinen Medizin wie der Psychiatrie bestehen. Vernünftige Diagnose und Behandlung im Vorfeld verhindert möglicherweise gravierendes Elend am Ende einer unglücklichen Patientenkarriere, wie sie vorwurfvoll auf Selbsthilfeseiten dargestellt wird, und durchaus auch dem klinischen Alltag entspricht. Zu fordern wäre deshalb vor allem eine vernünfige sachgerechte medizinische Ausschlussdiagnostik, wie sie jedem Patienten zu wünschen ist, bevor vorschnell eine ursächliche Zuordnung erfolgt, die folgenschwere Schritte im Selbstbild, sozialem Umgang und sozialmedizinisch zur Folge hat.


Es geht in der Wikipedia nicht darum einen allgemeinen Konsens herzustellen, sondern darum möglichst sachliche Artikel zu schreiben. Wenn es zu einem Thema verschiedene Positionen gibt sollen diese dargestellt werden. Vielleicht schaust Du mal hier `rein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist

Gruß, Nockel12, 9.01.06, 23:25


Eine Frage zu der RKI-Studie: Hier:

http://www.scientificjournals.com/sj/ufp/Pdf/aId/7817

heißt es: " dass bei MCS-Patienten im Vergleich...im psychischen Bereich nur moderate Unterschiede zur Allgemeinbevölkerung bestünden." Bin jetzt recht irritiert denn hier im Artikel wird das Resümee der Studie ganz anders beschrieben. Was stimmt denn nun? Hat jemand die RKI-Studie ganz gelesen? Gruß, Nockel12


Der von dir zitierte Artikel weist ganz einfach viele gravierende Mängel auf. Die RKI Studie wird falsch zitiert und interpretiert. Dann heißt es beispielweise: "Zuletzt wurden MCS wie auch CFS in den Anhaltspunkten 2004 unter der Ziffer 26.3 "Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, psychische Traumen" erfasst. Dies hatte zur Folge, dass höchstens ein GdB (Grad der Behinderung) von 20 in Betracht kam. " Das ist völliger Schrot, kann ich jedenfalls als jemand behaupten, der die Anhaltspunkte regelmäßig liest und diesbezüglich regelmäßig Gerichtsgutachten zur Wertung im betreffenden Kapitel macht. Nach den Anhaltspunkten treffen beispielsweise die 20% nur für die leichten wenig behindernden Störungen zu, für schwere Störungen unter diese Kapitel sind in den Anhaltspunkten auch mehr als 50% vorgesehen, kann jeder nachlesen. Im Kapitel "Haltungs- und Bewegungsapparat, rheumatische Erkrankungen" ist es bei Analogbewertungen im übrigen sehr schwer über 30% hinaus zu kommen. Wer immer das geschrieben hat, hat wenig mit der Materie zu tun. Die Ergebnisse der RKI Studie sind in wörtlichem Zitat oben gepostet, die Studie ist problemlos im Volltext zum Download zur Verfügung und auf der Seite verlinkt. Nochmals Zitat: In unserer Studie betrug dieser Anteil, per CIDI ermittelt, bei allen Umweltambulanzpatienten ca. 76% (bei MCS-positiven Patienten ca. 80%) gegenüber 37% in einer alters- und geschlechtsadjustierten Stichprobe der Allgemeinbevölkerung (12-Monats-Prävalenzraten).......Wie sich in der vorliegenden Studie zeigte, gehen bei rund 80% der Umweltambulanzpatienten die psychischen Probleme den in Verbindung mit der umweltmedizinischen Untersuchung berichteten Symptomen weit voraus (im Mittel 17 Jahre!), so dass der Beobachtungsfehler hier kaum von Bedeutung sein dürfte. Die Änderung im Kapitel Behandlung finde ich im Übrigen sehr angemessen und gelungen.


"Die Änderung im Kapitel Behandlung finde ich im Übrigen sehr angemessen und gelungen." Das freut mich! Ich denke man sollte halt nicht aus den Augen verlieren, dass Artikel (auch für Laien) gut lesbar sein sollen. Der Punkt "Studien" ist in dieser Hinsicht noch einigermaßen unleserlich. Ich überlege mir da mal was. Vielleicht sollte man die RKI-Studie überhaupt gesondert und noch differenzierter darstellen als sozusagen aktuellstes Statement zu MCS in Deutschland? Gruß, Nockel12 23:40, 10.01.2006


ich stimme zu, die RKI-Studie hat in Deutschland einen hohen Stellenwert, die Tatsache, dass viele unterschiedliche nahmhafte Zentren beteiligt waren und die Tatsache, dass sie von allen Seiten reichlich zitiert wird, spricht dafür, dass sie vielerorts als DAS aktuellstes Statement zu MCS in Deutschland angsehen wird.


Eine Verlaufsstudie der Umweltambulanz der Universität Gießen an 51 Patienten, die der Auffassung waren, dass sie unter umweltbedingten Beschwerden leiden, zeigte, dass diejenigen, die sagten, dass sie selbst oder ein Arzt ihnen die Diagnose eines MCS gegeben haben, eine deutlich schlechtere Prognose haben, als andere "Umweltpatienten" mit den selben Beschwerden. Die Autoren gehen davon aus, dass die Symptomattibution für die schlechtere Prognose verantwortlich ist. Die Diagnose MCS an sich verschlechtert also möglicherweise die Beschwerden. Auch viele andere Autoren gehen davon aus, dass ein sogenannter Noceboeffekt wesentlich für die Aufrechterhaltung der Beschwerden ist. Caroline Herr et al, Int. J. Hyg. Environ. Health 207 (2004); 31 } 44

Ich habe mal im Original nachgelesen. Dort heißt es: "Since 83% of the patients with a preceding residential diagnosia of MCS or SBS still believed in environmental causes of their complaints in the follow-up study, we conclude that these prediagnosis appear to be a risk for persisting attribution of the environmental factor." Dass Leute mit Diagnose MCS oder SBS dadurch eine schlechtere Prognose haben als andere Umweltpatienten ohne Diagnose steht da so also nicht, sondern stattdessen dass sie in hohem Maße von einem wie immer gearteten Umweltbezug ausgehen - was ein Unterschied ist. Gruß, Nockel12


Hallo! Ich habe mich mit der RKI-Studie beschäftigt und muss sagen sie lässt bei mir viele Fragen offen. Das fängt schon bei den Teilnehmern an: Patienten, die in Umweltambulanzen vorstellig wurden und offenbar z.T. nur selbst meinten an MCS erkrankt zu sein. Auch sonst bleibt viel unklar und schwammig etwa durch Veränderung des Studiendesigns im Lauf der Jahre, durch Unterprojekte, die in der Studie nicht beschrieben werden, zu kleine Stichproben etc. Die klarste Aussage bestand für mich darin, dass man nun mehr Personal und Geld braucht um weiter zu forschen. Kurzum: es wäre schön wenn sich hier jemand findet, der diese Studie durchdrungen hat! Gruß, Nockel12 15. 01. 2006, 0:55


"offenbar z.T. nur selbst meinten an MCS erkrankt zu sein"- das ist bisher die überwiegende Diagnosemethode, wenn man von PET Untersuchungen (die überwiegend von Aussenseitern in der Medizin veranlasst werden absieht) mit sehr zweifelhafter Aussagekraft bei diesem Syndrom. Es gibt im Übrigen reichlich umfangreiche Veröffentlichungen des RKI zu der Entwicklung der Studie, Vorstudien etc. alle im Volltext abrufbar.

[Bearbeiten] auch MCI

Es gibt auch noch die Bezeichnung MCI: Multiple Chemical Intolerance (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben) Vielleicht kann das jemand noch einfügen ;) Quelle: Deutschlandfunk vom 18.12.2006

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