Mycobacterium ulcerans
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Mycobacterium ulcerans | |||||||||||||||
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Systematik | |||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | |||||||||||||||
Mycobacterium ulcerans | |||||||||||||||
MacCallum, 1948 |
Mycobacterium ulcerans ist der Erreger des Buruli-Ulkus, einer tropischen Hautkrankheit des Menschen, und Vertreter der Gruppe der atypischen Mykobakterien (MOTT). Bei Echsen kann der Erreger eine Tuberkulose auslösen.
[Bearbeiten] Morphologie und Einteilung
M. ulcerans ist ein grampositives, säurefestes Stäbchen. Die Anfärbung gelingt mit Ziehl-Neelsen-Färbung. Bei Temperaturen um 30 °C kann M. ulcerans in Kultur angezüchtet werden.
Innerhalb der Gruppe der atypischen Mykobakterien wird M. ulcerans zu den nicht chromogenen Spezies gezählt, das heißt, dass nach Lichtexposition von ihm keine Pigmente gebildet werden.
[Bearbeiten] Lebensraum
M. ulcerans kommt vermutlich in feuchten Regionen tropischer und subtropischer Breiten vor. Es ist von Afrika über Lateinamerika und Asien bis Australien verbreitet.
[Bearbeiten] Krankheitsbild
Ein von dem Bakterium gebildetets Toxin, Mykolakton, wirkt gewebszerstörend und hemmt zudem die Immunantwort. Darauf beruht die schädigende Wirkung auf den infizierten Organismus. Die von M. ulcerans hervorgerufene Krankheit ist das Buruli-Ulkus, eine geschwürbildende (ulzerierende) Infektion der Haut und darunterliegender Gewebe.
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