Nadelpenetration
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Die Nadelpenetration ist ein Prüfverfahren im Straßenbau. Das Verfahren wird in der DIN EN 1426 beschrieben.
Bei der Nadelpenetration wird bei einer festgelegten Temperatur eine Nadel eine bestimmte Zeit mit einem Gewicht belastet und die Eindringtiefe der Nadel in zehntel Millimeter bestimmt. Die Zahlenwerte in der Bezeichnung eines Bitumens (z.B.: Bitumen 50/70, 70/100, 160/220) ist die Eindringtiefe der Nadel.
Damit die Ergebnisse von verschiedenen Versuchen miteinander vergleichbar sind, werden die Bedingungen, unter denen der Versuch stattfand, in der Prüfungsbezeichnung angegeben. Die Bezeichnung Prüfung DIN EN 1426 25-100-5 besagt, dass die Nadelpenetration bei 25 Grad Celsius stattfand, dass die Nadel mit 100 Gramm belastet wurde und die Belastung 5 Sekunden andauerte. Der Versuch wird drei mal durchgeführt, wobei die Aufsatzpunkte der Nadeln, auf die Bitumenoberfläche, etwa 1 cm von einander entfernt seien müssen.
Mit den ermittelten Werten kann man Aussagen über die Härte des verwendeten Bitumens machen.
Siehe auch: Themenliste Straßenbau