Namib-Sandgecko
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Namib-Sandgecko | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pachydactylus rangei | ||||||||||||
Der Namib-Sandgecko (Pachydactylus rangei),auch Wüstengecko genannt der ausschließlich in der Namib und in einem kleinen Küstengebiet südlich des Oranje vorkommt, nimmt mit seiner Zehenstruktur eine Sonderstellung innerhalb der Gekkonidae ein. Die Zehenzwischenräume sind mit einer "Schwimmhaut" ausgestattet, welche, ähnlich dem Prinzip eines Schneeschuhs, dem Gecko erlauben durch losen Sand zu laufen ohne einzusinken. Die Tiere sind ausschließlich nachtaktiv um der Gluthitze der Namib zu entgehen. In den Abendstunden, unmittelbar nach Sonnenuntergang, verlassen die Tiere ihre selbst gegrabenen Bauten um auf Nahrungssuche zu gehen. Ihre bevorzugte Beute sind Gliedertiere aller Art, von Termiten über Schwarzkäfer, bis hin zu Grillen und Spinnen.
Nahe verwand mit dem Namib-Sandgecko ist der Kaokoveld-Gecko (Pachydactylus vanzyli').
Als Behausung kann ein Terrarium mit den Maßen 60x40x40cm für 1,2 Tiere dienen.Der Bodengrund sollte aus ca. 10 cm feinem,grabfähigen Wüstensand bestehen in dem sich die Geckos eingraben können. Die Temperaturen sollte tagsüber 30°C bis lokal 35°C betragen. Nachts sollte eine starke Temperaturabsenkung erfolgen. PAchydactylus rangei ist in der Lage einen großen Teil seines Flüssigkeitshaushalts über die Haut zu bewerkstelligen, daher sollte ein Teil des Bodengrunds feucht gehalten werden. In der Namibwüste ziehen in den Morgenstunden dicke Nebelschwaden über den Boden, daher wäre im Terrarium eine Nebelanlage von Vorteil.
Diese Art ist dem Anfänger nicht zu empfehlen.
Interessanterweise finden wir in der nicht näher verwandten Art Stenodactylus arabicus, einem Gecko der östlichen arabischen Halbinsel, einen weiteren Vertreter der Gekkonidae, welche wie Pachydactylus rangei "Schwimmhäute" ausgebildet hat.