Naturselbstdruck
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Der Naturselbstdruck ist eine Bildreproduktionstechnik für die Wiedergabe von Objekten ohne Vermittlung eines Holzschneiders oder Kupferstechers, die in Europa seit dem 15. Jahrhundert bekannt ist.
Dem Dänen Thomas Walgenstein gelang es um 1657 [?], Blätter von Pflanzen so zu präparieren, dass sie in einem Buch in natürlicher Größe abgedruckt werden konnten; zunächst wurde dafür Rauch verwendet, später setzte man zum Einfärben der Vorlagen Druckerschwärze ein. Die drucktechnische Reproduzierbarkeit war mit diesem Verfahren jedoch begrenzt, da von einem Pflanzenblatt immer nur wenige gedruckte Seiten hergestellt werden konnten.
Durch die Erfindung der Weichgrundätzung konnten Naturselbstdrucke auf Radierplatten übertragen und in höheren Auflagen gedruckt werden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Friedrich Kittler: Optische Medien. Berlin, 2002.