Neartime-Daten
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Als Neartime-Daten bezeichnet man Daten, die nicht originär vorliegen, andererseits aber noch eine hohe Aktualität besitzen. Es besteht somit zwar die Gefahr, dass die originären Daten sich gegenüber den Neartime-Daten bereits verändert haben, die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber als gering oder irrelevant eingestuft. Der Begriff Neartime suggeriert zwar eine zeitliche Nähe, jedoch kann sich die konkrete Ausprägung je nach Kontext erheblich unterschieden. Börsenberichtserstattung zum Beispiel darf nur wenige Sekunden Verzögerung aufweisen, um als "neartime" gelten zu dürfen, Berichterstattung zum Beispiel im Rahmen von Kriegshandlungen wie den Golf-Kriegen gilt auch mit Verzögerungen von Stunden als "neartime".
Neartime-Daten finden sich oft in dispositiven Systemen. Man trennt diese von den operativen Systemen, um den Geschäftsbetrieb nicht durch Auswertungen, die zeitgleich auf den gleichen Datenbeständen laufen, zu behindern. Da die Datenübertragung in der Regel nur zu bestimmten Zeitpunkten stattfindet, liegen auf dispositiven Systemen oft nur Neartime-Daten vor. Die Daten in operativen Systemen werden hingegen auch als Realtime-Daten bezeichnet, weil sie zu jedem Zeitpunkt die aktuellsten verfügbaren darstellen.