Neuenwalde
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Kloster Neuenwalde liegt nördlich von Bremerhaven, auf dem Stadtgebiet von Langen.
1219 wurde in Midlum im Land Wursten der Vorläufer von Kloster Neuenwalde gegründet. Die dortigen Benediktinerinnen mussten zweimal umziehen, zunächst nach Altenwalde und schließlich 1334 nach Neuenwalde.
Die Reformation wurde hier 1571 eingeführt und später wurde es in ein evangelisches Damenstift umgewandelt.
König Karl XI. von Schweden schenkte die Anlage 1683 der Ritterschaft des Herzogtums Bremen (heutiger Sitz in Stade) als Versorgungsstätte für unverheiratete Töchter der Adeligen. Aufgrund des großen Andrangs konnte aus jeder Familie jeweils nur eine unverheiratete Tochter Klosterdame werden.
Der Andrang sei groß gewesen, erläuterte Klosterdame Dr. Thora von der Decken. Sie leitet das Kloster seit 1987 als Priorin. Ein Platz im Kloster habe jungen Frauen attraktive Lebensmöglichkeiten geboten.
Trotz seiner kurzzeitigen Aufhebung 1811 wird es bis heute von einem Konvent bewohnt, der allerdings nur noch wenige Frauen umfasst.
[Bearbeiten] Literatur
- Behrens, Dirk: Kloster Neuenwalde: zur Geschichte des ehemaligen Nonnenklosters und heutigen Damenstiftes Neuenwalde, Stade 1993.
- Wöbber, Robert: Festschrift Neuenwalde 1334-1984, Bremerhaven 1984.
- Heutger, Nicolaus C.: Evangelische Konvente in den welfischen Landen und der Grafschaft Schaumburg. Studien zum Nachleben klösterlicher und stiftischer Formen seit Einführung der Reformation, Hildesheim 1961, S. 118.
- Schulze, Heinz J.: Neuenwalde. In: Bayerische Benediktiner-Akademie München, Abt-Herwegen-Institut Maria Laach (Hg.): Die Frauenklöster in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. (Germania Benedictina, Bd. 11). Bearbeitet v. Ulrich Faust. St. Ottilien 1984, S. 429-446.
Koordinaten: 53° 41' N, 8° 41' O