Normalatmosphäre
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Normalatmosphäre wird ein gleichmäßiger Zustand der Atmosphäre bezeichnet, der
- entweder in Labors die Normverhältnisse von Temperatur , Luftdruck und Dichte beschreibt, oder
- zur Berechnung der atmosphärischen Refraktion dient. Letzterer liegt ein Vertikalgradient der Lufttemperatur von zumeist 6 oder 6,5° pro km zugrunde.
Abweichungen von diesem Regelzustand entstehen u.a. durch Sonneneinstrahlung und andere Wärmequellen, durch Luftbewegungen (Wind, Zug) und durch Anwesenheit von Wasserdampf.
Als physikalisch-chemische Bezugstemperatur gilt meist 0° oder 20°C, während beim Luftdruck 750 oder 760 Torr traditionell sind (1000 bzw. 1013 mb). Für spezielle Messungen kann auch der Dampfdruck, die chemische Zusammensetzung und anderes eine Rolle spielen.
Siehe auch: Standardatmosphäre, meteorologische Navigation