Oberrheinischer Revolutionär
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Als Oberrheinischer Revolutionär wird seit der Entdeckung von Herman Haupt (publiziert 1893) eine anonyme Reformschrift aus dem Oberrheingebiet bezeichnet, die wohl im wesentlichen im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts entstanden ist. Bis ungefähr 1509/10 hat der Verfasser an ihr gearbeitet.
Klaus Lauterbach, der die Neuedition des für die MGH erstellt hat (im Druck), hat Mathias Wurm von Geudertheim, Sekretär Friedrichs III. und Maximilians I., als Verfasser vorgeschlagen, wogegen aber gravierende Bedenken geäussert wurden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Grabmayer, Johannes: Der „Oberrheinische Revolutionär“, ein rechtskundiger Anonymus des ausgehenden 15. Jahrhunderts. - Diplomarbeit Univ. Klagenfurt 1982 (nicht eingesehen)
- Tilman Struve: „Oberrheinischer Revolutionär“, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2. Aufl. 7 (1989), Sp. 8-11
- Klaus H. Lauterbach: Der „Oberrheinische Revolutionär“ und Mathias Wurm von Geudertheim. Neue Untersuchungen zur Verfasserfrage, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 45 (1989), S. 109-172