Ohmes
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Ohmes ist ein Ortsteil von Antrifttal.
Ohmes basierte vermutlich auf einer bereits zur Römerzeit bestehenden Siedlung. Es ist somit eine der ältesten Ansiedlungen im Vogelsbergkreis und die älteste im Katzenberg. 1238 als „Omeza“ erstmals urkundlich genannt. Es hat seinen Namen von dem unterhalb von Ohmes entspringenden Gewässer „Omena“. 1240 kam ein Drittel des Dorfes an das Kloster Hersfeld. Es gab ein Adelsgeschlecht der Herren von Ohmes, welches allerdings im 13. Jahrhundert ausstarb. Der Rest war Teil des ziegenhainischen Gerichtes Katzenberg mit Sitz in Ruhlkirchen.In seiner wechselvollen Geschichte gehörte das Dorf als Teil des Katzenberges verschiedenen Herren, nach dem Deutschorden, Hans von Dornberg, dem Landgraf von Hessen vor allem das Erzbistum Mainz.
Die Bauernkriege sowie der 30jährige Krieg brachten neben Raub, Plünderung, Vergewaltigung, Misshandlung auch mannigfache Zerstörung. So zählte die Gemeinde 1580 40 Hausstellen, 1630 jedoch nur noch 33.
Anfang des 19. Jahrhunderts ging das Dorf aus Mainzer Besitz auf das Bistum Fulda über, wo es bis 1889 blieb. Am 1. Januar 1971 ging der bisher selbständige Ort in die Gemeinde Antrifttal auf. Um die Jahrhundertwende ließ Pfarrer Williges Kraiger eine Kirche mit Sakristei von J. Bensheimer aus Dieburg bauen. Sie wurde „Zur Heiligen Familie von Nazareth“ (Nebenpatron: Williges) geweiht und kostete 35.277 Mark.
[Bearbeiten] Statistik
(Stand 2000)
- Einwohner: 566
- Haushalte: 220
- Gemarkungsgröße: 4,5 km²
- landwirtschaftliche Fläche: 2,5 km²
Koordinaten: 50° 46' 10" N, 09° 10' 33" O