Olbia (Schwarzes Meer)
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Olbia, auch Histros, Istros, Istria, Skiluros ist eine antike Stadt. Ihre Reste liegen bei Parutino in der Oblast Mykolajiw, Ukraine.
Olbia an der Mündung der Donau im antiken Mösien gilt als eine der ionischen Stadtgründungen am Schwarzen Meer. Die griechische Kolonie wurde von Milet aus 633 v. Chr. gegründet. Hier sollen Griechen, Skythen und Sarmaten zusammengelebt haben.
- Die Stadt Istros, die vom Fluss ihren Namen bekam. Diese Stadt gründen die Milesier, als das Skythenheer Kleinasien durchquerte, das Heer der Kimmerier verfolgend vom Bosporos. (Skymn. 767-771, Übers. Gottwein)
Herodot erwähnt eine Karawanenstraße, die von Olbia nach Innerasien geführt haben soll. Auf ihr dürften unter anderem auch Teile des Goldes der Skythen transportiert worden sein. Nach Herodot nannten sich die Skythen nördlich und westlich des Schwarzen Meeres Olbioniten.
72 v. Chr. wird Olbia unter Lukullus von den Römern zusammen mit anderen Schwarzmeerstädten eingenommen (Eutr. 6,10,3).
[Bearbeiten] Quellen
- Flavius Eutropius: Breviarium liber sextus. Steiner, Stuttgart 1995. ISBN 3515068287
[Bearbeiten] Literatur
- John Boardman: „Olbia and Berezan. The early pottery“, in: Gocha R. Tsetskhladze (Hrsg.), The Greek Colonisation of the Black Sea Area (= Historia Einzelschriften 121), Stuttgart 1998, S. 201-204. ISBN 3-515-07302-7