OMEGA (Uhrenhersteller)
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Omega bezeichnet einen Hersteller von Uhren mit Sitz im schweizerischen Biel. Das Unternehmen wurde im Jahre 1848 gegründet und ist heute eine Tochtergesellschaft der Swatch Group Switzerland.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Schweizer Uhrenherstellers OMEGA reicht bis in das Jahr 1848 zurück. In diesem Jahr eröffnete Louis Brandt in La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg) einen Betrieb zur Herstellung von Uhren. Die dort gefertigten Uhren trugen zunächst den Markennamen "Louis Brandt". Nach dem Tod des Gründers verlagerten seine Söhne die Produktion nach Biel, einem Ort im Kanton Bern. Sie nahmen hier die industrielle Fertigung von Uhren aus Einzelteilen auf. Bereits 1898 beschäftigt "Louis Brandt & Frères" mehr als 500 Mitarbeiter, die 100.000 Uhren produzieren.
Im Jahre 1894 tauchte erstmals der Name OMEGA auf, mit dem eine im selben Jahr vorgestellte Taschenuhr benannt wurde. Die Bezeichnung OMEGA sollte die außergewöhnliche Qualität dieser Uhr betonen, denn Ω ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und steht metaphorisch für „Vollendung“. So war diese Taschenuhr auch von besonderer Qualität und fand in den Fachkreisen jener Zeit Anerkennung.
Seit 1903 schließlich, nach dem Tod der Gebrüder Brandt, wurden die Geschicke des Unternehmens durch die Kinder gelenkt. In den Folgejahren erwarb sich OMEGA einen hervorragenden Ruf mit dem Bau von Uhren für spezielle Einsatzbereiche, etwa Sport-, Taucher- und Fliegeruhren. 1925 begann die Zusammenarbeit mit Tissot, Le Locle und 1930 gründete man gemeinsam die SSIH-Gruppe (Société Suisse pour l'Industrie Horlogère), unter deren Dach 1932 die Firma Lemania hinzukommt. Heute gehört OMEGA zur Swatch-Gruppe.
[Bearbeiten] Marken - Produktlinien
OMEGA hat eine ganze Reihe von innovativen Uhren entwickelt. Die wichtigsten Erfolgsmodelle sind Constellation, Seamaster, Speedmaster und De Ville. In der öffentlichen Wahrnehmung hat OMEGA einige seiner Produkte höchst werbewirksam platzieren können.
OMEGA und Olympische Spiele gehören zusammen. 1932 in Los Angeles war OMEGA erstmals offizieller Zeitnehmer bei allen olympischen Disziplinen. Im Helsinki 1952 olympische Spiele war OMEGA die ersten Firma überhaupt, die das elektronischen TIMING im Sport (mit dem OMEGA Zeit-Recorder) verwendete. Wichtige Entwicklungen in dieser Hinsicht waren das OMEGAscope, der "contact pad" für die Zeitnahme bei Schwimmern und der Scan'O'Vision - eine preiswerte und populäre Version der photofinish-Kamera. Auch bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und in London 2012 wird OMEGA offizieller Zeitnehmer sein.
Die Marke OMEGA ist weiterhin untrennbar mit der Raumfahrt verbunden. Eine der wohl bekanntesten Uhren überhaupt ist die OMEGA Speedmaster Professional. Sie wurde bei einer ganzen Reihe von NASA-Projekten benutzt, so auch bei der Apollo 11-Mission.
OMEGA ist darüber bekannt als offizieller Sponsor der James Bond Filme, in denen jeweils der OMEGA Chronometer Seamaster 300 Professional vorkommt.
[Bearbeiten] Literatur
- John Goldberger, Omega Watches, Damiani Verlag 2006
- Anton Kreuzer, Omega-Uhren - Kaleidoskop einer bekannten Schweizer Marke, 1990, ISBN-13: 978-3853783542
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Großes Bild von Buzz Aldrin auf dem Mond mit erkennbarer Uhr
- OMEGA Website
- Dive (into) watches – Umfangreiche Website zur Geschichte der innerhalb der Seamaster-Modellreihe erschienen Taucheruhren inkl. Testberichte einzelner Seamaster-Modelle
Koordinaten: 47° 9' n. Br., 7° 16' w. L.