Opernführer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Opernführer bezeichnete Nachschlagewerke sind Bücher und andere Datenträger, die Informationen über verschiedene Werke der Opernliteratur, ihre Entstehung, ihren Aufbau und ihre Verbreitung, ggf. auch ihrer Besetzung geben.
[Bearbeiten] Übersetzungshilfe
Italienisch als lingua franca vergangener Jahrhunderte war den Opernbesuchern eine vertraute Sprache. Seit den Bemühungen Karajans werden die meisten Werke wieder in ihrer Originalsprache aufgeführt. Die Verständnisschwierigkeiten für heutige Zuschauer werden neben den Übertiteln auch durch Opernführer und Programmhefte ausgeglichen.
[Bearbeiten] Werkesammlung
Dadurch, dass eine große Anzahl von Opern stetig wiederholt wurde, hat sich ein allgemeiner Kanon an Werken herausgebildet, die zum Repertoire vieler Theater gehören. Um dem wissenshungrigen Zuschauer eine Einführung in das ihm fremde Werk zu geben, sind im Buchhandel verschiedene Opernführer erhältlich, welche die bekanntesten Werke zu katalogisieren versuchen. Für die Inszenierung der jeweiligen Aufführung werden die Programmhefte des Theaters herangezogen. Nicht alle Werke sind in Opernführern aufgelistet, ebenso wie sich die Zusammensetzung der "Standards" sich auch zeit- und gesellschaftsbedingt wandelt. (So finden sich z.B. in Opernführern der DDR wesentlich mehr Werke russischer Komponisten.) Programmhefte bieten hier eine unverzichtbare Alternative für schwer zugängliche Werke.
Viele Theater bieten auch Einführungsveranstaltungen in das gespielte Werk oder Matineen an.