Organisationsdiagnose
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Organisationsdiagnose ist eine Diagnose des Ist-Zustandes einer Organisation zum Zweck der Organisationsentwicklung.
Diese kann einerseits mit betriebswirtschaftlich orientierten Verfahren (z.B. Balanced Scorecard oder ECA LAB) durchgeführt werden. Abgebildet werden dabei u. a. Investitions- und Controllingkennziffern, prozessbezogene Daten sowie die vorhandene Handlungskompetenz der Organisation. Dabei werden die einzelnen Abteilungen, Teams und Mitarbeiter erfasst. Die ermittelten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und Ergebnisse werden dann zur Diagnose herangezogen. Alle weiteren Schritte zur Organisationsentwicklung lassen sich daraus ableiten, planen und effizient umsetzen. Die Organisationsdiagnose ist somit die Grundlage oder „Vorstufe“ zur Organisationsentwicklung.
Als Organisationsdiagnose werden aber auch sozialwissenschaftlich orientierte Verfahren bezeichnet, die mit qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden erheben, welche Kommunikations-, Handlungs- und Entscheidungsmuster für die jeweilige Organisation prägend sind. (etwa Qualitative Organisationsdiagnose nach Froschauer/Lueger) Dabei wird das in der Organisation verteilte Wissen aufgenommen, gebündelt und zurückgespiegelt. Interpretationsmaßstäbe werden nicht so sehr von außen vordefiniert als viel mehr durch die Beteiligten und ihre Organisationserfahrung selbst gebildet.