Palais Porcia
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Das Palais Porcia ist ein Palais im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Es ist eines der wenigen Palastbauten in Wien, das noch unter Einfluss der Renaissance erbaut wurde und zählt zu den ältesten erhaltenen Palais Wiens.
Der spanische Graf Gabriel von Salamanca-Ortenburg, Generalschatzmeister Kaiser Ferdinands I., erwarb im Jahre 1535 die ursprünglichen Wohnbauten, die an der Stelle des heutigen Palais entstanden, von Wilhelm von Roggendorf. Kurz vor seinem Tod gab er 1538 ein Palais im Stile der Renaissance in Auftrag, das im Jahr 1546 fertiggestellt wurde. Im Jahre 1592 wurden die beiden Familien Hofkirchen und Losenstein neuer Eigentümer des Anwesens und behielten dies bis zum Jahre 1627. In diesem Zeitraum gab es mehrere umfangreiche Umbauten des Palais, die unter Hans Wilhelm von Losenstein und unter Georg Andreas Freiherr von Hofkirchen und seiner Margarete von Losenstein vollendet wurden.
Im Jahre 1627 kam das Palais in den Besitz von Graf Wratislav zu Fürstenberg und im Jahre 1643 an Hans Helferich Jörger zu Tollet. Im Jahre 1667 wurde Johann Karl Fürst Porcia neuer Eigentümer des Palais, der hm den heutigen Namen gab. Im 18. Jahrhundert kam das Anwesen zunächst an den Hofkammerrat Bartholomäus von Tinti Eigentümer und im Jahre 1750 an das kaiserliche Hofärar. In der Folgezeit beherbergte es öffentlichen Institutionen, wie den Verwaltungsgerichtshof, den Rechnungshof und den Landesschulrat für Niederösterreich. Hiefür wurde das Innere des Palais mehrfach angepasst. Seit dem Jahre 1925 findet sich die Administrative Bibliothek des Bundeskanzleramtes in ihm. Die letzte Generalsanierung erfolgte in den Jahren 1991 bis 1997. Im Parterrebereich finden heute regelmäßig kleinere Kunstausstellungen statt.
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Koordinaten: 48° 12' 41" N, 16° 21' 50" O