Pat Quinn
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John Brian Patrick Quinn (* 29. Januar 1943 in Hamilton, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler und -trainer.
[Bearbeiten] Karriere
Pat Quinn spielte zu seiner aktiven Zeit unter anderem für die Vancouver Canucks und die Atlanta Flames als Verteidiger in der |NHL. Er beendete seine Karriere 1977 und wurde im selben Jahr Assistenztrainer der Philadelphia Flyers. Diesen Posten gab er jedoch schon kurz darauf wieder auf und besuchte die Widener University. Nach seinem Abschluss dort wurde er Cheftrainer der Flyers und führte sie 1979/1980, in seiner ersten Saison, gleich ins Stanley Cup- Finale, in dem sie jedoch den New York Islanders unterlagen. Quinn wurde dennoch für seine Leistung mit dem Jack Adams Award für den besten Trainer ausgezeichnet.
Quinns nächste Trainerstation einige Jahre später waren die Los Angeles Kings, bei denen er bis 1987 blieb. Im selben Jahr wurde er General Manager der Vancouver Canucks, bei denen er 1991 zugleich auch den Trainerposten übernahm. Die Canucks verbesserten sich stark, gewannen den Titel in ihrer Division und brachten Quinn so seinen zweiten Jack Adams-Award ein. 1994 führte er seine Mannschaft in das Stanley-Cup-Finale, unterlag jedoch den New York Rangers. Nach diesem Erfolg gab Quinn das Amt des Trainers auf und konzentrierte sich bis 1998 auf seine Aufgaben als General Manager. Im selben Jahr wechselte er als Cheftrainer zu den Toronto Maple Leafs, die er auch binnen einer Saison von den hinteren Rängen der Liga in die Playoffs, in diesem Fall in das Conference-Finale, führte. Quinn war damit wieder ein Aspirant für den Jack Adams-Award, der ihm aber dieses Mal versagt blieb. Als Belohnung für seine gute Leistung wurde er von den Leafs aber zusätzlich zum General Manager ernannt. Unter ihm erreichten die Leafs in den letzten Jahren jede Saison die Playoffs, der große Triumph im Stanley Cup blieb ihnen jedoch bis dato versagt.
Quinn, der allgemein als einer der besten Eishockeytrainer anerkannt wird, wurde 2002 auch dazu auserwählt, das kanadische Nationalteam für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City zu trainieren. Unter seiner Führung gelang den Kanadiern dann tatsächlich, was ihnen seit 1952 versagt geblieben war: Sie besiegten im Finale des Turnieres die USA und gewannen Olympisches Gold. Zwei Jahre später führte Quinn das Team Canada auch zu Gold bei der Weltmeisterschaft, dem ersten für Kanada seit mehr als 10 Jahren.
Auch bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin vertraute man deswegen Quinn das kanadische Nationalteam an, in der Hoffnung auf die Titelverteidigung. Diese erfüllte sich jedoch nicht- die Kanadier schieden nach einer relativ schwachen Vorrunde im Viertelfinale gegen Russland aus. Auch mit den Maple Leafs in der NHL hatte Quinn 2006 weniger Erfolg: Die Mannschaft erreichte die Playoffs nicht, woraufhin Quinn entlassen wurde.
2006 wurde er zum Trainer des Team Canada für den 80. Spengler Cup berufen. Dort betreute er ein Team, welches sich aus in Europa (insbesondere in der Schweiz) spielenden Eishockeyspielern und Cracks aus der nordamerikanischen American Hockey League zusammensetzt. Mit eben diesem Team erreichte er das Finale, wo er allerdings dem Gastgeber HC Davos trotz 2:0-Führung mit 2:3 (2:1,0:0,0:2) unterlag.
[Bearbeiten] Weblinks
- Pat Quinn bei hockeydb.com
Personendaten | |
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NAME | Quinn, John Brian Patrick |
ALTERNATIVNAMEN | Pat Quinn |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Eishockeyspieler und - trainer |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1943 |
GEBURTSORT | Hamilton, Ontario |