Paul Apel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Apel (* 27. Juni 1896 in Nordhausen, † 16. März 1965 in Oberhöchstadt/Taunus) war ein deutscher Widerstandskämpfer zur Zeit des Dritten Reiches.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Informationen zur Person
Während seiner Lehrlingszeit trat er 1911 der Arbeiterjugend bei. Von 1915 bis 1918 diente der gelernte Polsterer als Soldat im Ersten Weltkrieg, danach arbeitete er als Tapezierer. 1919 wurde er Mitglieder der SPD, 1924 des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Dort war er von 1929 bis 1933 als Geschäftsführer im Gau Hessen-Nassau tätig.
[Bearbeiten] Rolle als Widerstandskämpfer
Er organisierte ab 1934 im Rhein-Main-Gebiet ein Verteilernetz für das Informationsblatt "Sozialistische Aktion". Gedeckt wurden seine Aktivitäten durch seinen Vertrieb der legalen Zeitungen "Grüne Post" und "Blick in die Zeit". Unterstützt wurde er hierbei von ehemaligen SPD- und Gewerkschaftsmitgliedern. Bei einer Verhaftungswelle 1935 wurde er mit seinen Mitstreiteren verhaftet und am 28. Januar 1937 vom Oberlandesgericht Kassel zu 8 Jahre Haft verurteilt, 1944 wurde er in das KZ Dachau verbracht. Den Todesmarsch ab dem 26. April 1945 überlebte er durch seine Befreiung durch amerikanische Truppen am 2. Mai 1945.
[Bearbeiten] Nach 1945
Paul Apel baute nach dem Krieg die SPD in Frankfurt/Main wieder mit auf und war an der Verfolgung von NS-Tätern sowie der Entnazifizierung beteiligt.
[Bearbeiten] Quellen
- Der Freiheit verpflichtet - Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert; Herausgegeben vom Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands; PDF
- Internetseite über den Todesmarsch von Dachau
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Apel, Paul |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Widerstandskämpfer zur Zeit des Dritten Reiches |
| GEBURTSDATUM | 27. Juni 1896 |
| GEBURTSORT | Nordhausen |
| STERBEDATUM | 16. März 1965 |
| STERBEORT | Oberhöchstadt/Taunus |
