Paul Münstermann
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Paul Münstermann (* 1932) war Mitarbeiter beim Bundesnachrichtendienst (BND). Bekannt wurde er wegen einer Spionageaffäre.
[Bearbeiten] Laufbahn
Dr. Paul Münstermann wechselte 1967 von der Bundespost zum BND. Dort war er zunächst für „strategische Briefkontrolle“ (Briefe aus Ländern des Sowjetblocks) zuständig. Sein damaliger Deckname war Heidegger.
Durch Protektion der CSU wurde er nach dem Machtwechsel in Bonn (Schmidt - Kohl) Leiter der damaligen Abteilung 5 (Sicherheit) und 1986 gegen den Widerstand von Präsident Dr. Wieck Vizepräsident.
Pressebekannt wurde sein Versuch, die Kosten für eine auf einer Dienstreise in Indonesien mitgenommene Prostituierte abzurechenen.
Seine Dienstzeit als Vizepräsident endete, als sich herausstellte, dass er über einen ehemaligen BND-Abteilungsleiter Kurt Weiß (Deckname Winterstein) Geheimmaterial an einen der CSU nahestehenden Journalisten namens Gerhard Baumann weitergegeben hatte, der vom Auslandsnachrichtendienst der DDR „unter falscher Flagge“ angeworben worden war und das Material – in der Annahme, mit französischen Sicherheitskreisen zu kooperieren – an Ostberlin weiterverkaufte.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Münstermann, Paul |
| KURZBESCHREIBUNG | Mitarbeiter beim Bundesnachrichtendienst (BND) |
| GEBURTSDATUM | 1932 |
