Pauline Smejkal
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Pauline Smejkal ist eine österreichische Gerechte unter den Völkern.
Die 21jährige Wienerin Pauline Smejkal (Kochgasse 24/8) flüchtete nach dem Anschluss mit ihrem jüdischen Freund nach Holland.
Sie wohnten in Haarlem und wollten heiraten. Dies war jedoch nach der Besetzung Hollands durch die Deutschen nicht mehr möglich. Ihr Verlobter wurde in ein KZ deportiert, wo er umkam. Pauline blieb mit einem kleinen Baby zurück.
1942 nahm Pauline drei jüdische Kinder in ihrer Wohnung auf. Esther Friedmann war 6 Jahre, ihre Schwester Fanny 4 Jahre alt. Das dritte Kind war ein kranker Junge.
Die Eltern von Esther und Fanny flohen 1933 aus Berlin nach Amsterdam. Als ihnen Gefahr drohte, gaben sie ihre Kinder ab, um das Leben der Kinder zu sichern. Pauline sorgte für die drei jüdischen Kinder wie für ihr eigenes Kind. Fanny blieb bei ihr über ein Jahr. Später wurde sie zu der Familie Wienen (Nachtegaalstr. 56) gebracht, wo sie überlebte. Sie heiratete nach dem Krieg einen Mann namens Haselbeck.
Pauline hielt Esther bis zum Winter 1944/45 in ihrer Wohnung versteckt. Als Gefahr drohte, dass die Deutschen ihr das Kind wegnehmen würden, brachte sie es zu einer Bekannten, wo es den Krieg überlebte. Esther heiratete nach dem Krieg einen Mann namens Rabinowitz.
Pauline kehrte nach dem Krieg mit ihrer Tochter nach Wien zurück.
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Personendaten | |
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NAME | Smejkal, Pauline |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Gerechte unter den Völkern |