Permeabilitätszahl
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Der modernere Begriff Permeabilitätszahl (μr) sollte den veralteten Begriff relative Permeabilität ersetzen. Sie ist ein Maß für die Durchlässigkeit (Permeabilität) von Materie für magnetische Felder.
Typische Werte für μr sind:
Medium | μr | Einteilung |
---|---|---|
Supraleiter | 0 | stark diamagnetisch |
Blei, Zinn | <1 (ca. 0,999...) | diamagnetisch |
Kupfer | 1-6,4·10-6=0,9999936 | diamagnetisch |
Vakuum | 1 | (neutral) |
Wasserstoff | 1+8·10-9 | paramagnetisch |
Luft | >1 (ca. 1+1·10-6) | paramagnetisch |
Aluminium, Silicium | >1 | paramagnetisch |
Eisen | 300−10.000 | ferromagnetisch |
Ferrite | 4−15.000 | ferromagnetisch |
Mumetall (NiFe) | 50.000−140.000 | ferromagnetisch |
amorphe Metalle | 700−500.000 | ferromagnetisch |
nanokristalline Metalle | 20.000−150.000 | ferromagnetisch |
Die meisten Materialien erhöhen die Permeabilität nur geringfügig (zum Beispiel Wasserstoff, Luft – die so genannten paramagnetischen Stoffe).
Einige Materialien verringern die Permeabilität gegenüber dem Vakuum, in der Tabelle zum Beispiel Kupfer, aber auch Wasser – so genannte diamagnetische Stoffe. Technische Anwendungen dieser speziellen Eigenschaft gibt es kaum.
Besondere Bedeutung kommt den ferromagnetischen Stoffen bzw. den weichmagnetischen Werkstoffen (Eisen und Ferrite, Cobalt, Nickel) zu, die in der Elektrotechnik häufig zum Einsatz kommen (Elektromotor, Transformator, Spule, Induktivität) da diese die Permeabilität zum Beispiel gegenüber Luft ganz erheblich erhöhen (2.000 bis 300.000).