Phosphonsäure
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Phosphonsäure | ||
Andere Namen | phosphorige Säure | ||
Summenformel | H3PO3 | ||
CAS-Nummer | 13598-36-2 | ||
Kurzbeschreibung | farbloser, kristalliner, hygroskopischer, wasserlöslicher Feststoff | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 82,00 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | 1,65 g/cm³ | ||
Schmelzpunkt | 74 °C | ||
Siedepunkt | 200 °C (Zersetzung) | ||
Dampfdruck | 2,2 Pa (25 °C) | ||
Löslichkeit | löslich in Wasser und Ethanol | ||
Sicherheitshinweise | |||
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R- und S-Sätze |
R: 22-35 |
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MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Phosphonsäure, veraltet auch phosphorige Säure, H3PO3, wasserlöslicher Feststoff, Schmelzpunkt 74°C, Thermische Zersetzung bei 200°C,
Es existieren zwei tautomere Formen, wie die Abbildung 2 zeigt. Die bevorzugte Form ist jedoch die Struktur mit doppelt gebundenen Sauerstoff (P=O). Daher liegt eine zweibasige Säure vor. Salze und Ester der Phosphonsäure werden Phosphonate (veraltet: Phosphite) genannt.
[Bearbeiten] Organische Verbindungen
Organophosphorverbindungen der Phosphonsäure mit der allgemeinen Struktur R-PO(OH)2 (R = alkyl oder aryl) und deren Ester (R-PO(OR)2 (R = alkyl) werden unter →Phosphonate beschrieben. Der für Salze veraltete Begriff Phosphite wird für organische Verbindungen mit der Struktur P(OR)3 (Phosphorigsäureester) verwendet. Verbindungen dieser Art haben wichtige Funktionen in einigen Syntheseverfahren.
[Bearbeiten] Verwendung
Phosphonsäure wird zur Herstellung von Bleiphosphonat (einem PVC-Stabilisator), als Reduktionsmittel bei chemischen Prozessen, als Ausgangsstoff für die Herstellung von Phosphonaten wie z.B. 1-Hydroxyethan-(1,1-diphosphonsäure) (HEDP, ein Kalkbinder mit Verwendung in der Wasserenthärtung, in Zahnpasta...), sowie als Langzeitverzögerer in Betonzusatzmitteln verwendet.